"Er ist ein Anker": Shapourzadeh stärkt Hollerbach den Rücken

Als einziger Drittligist ist der F.C. Hansa Rostock nach sechs Spieltagen noch immer sieglos und zudem Tabellenvorletzter. Dennoch muss sich Trainer Bernd Hollerbach (vorerst) keine Sorgen um seinen Job machen. Sportchef Amir Shapourzadeh stärkt dem 54-Jährigen den Rücken.

"Müssen einfach immer weiterarbeiten"

Es war für die Kogge durchaus ein Achtungserfolg, das 1:1 bei Dynamo Dresden. Schließlich hatten die Sachsen zuvor alle Heimspiele in dieser Saison gewonnen und waren nach der frühen Führung drauf und dran, vorzeitig auf die Siegerstraße einzubiegen. Doch Hansa hielt stand, kam in der zweiten Halbzeit zum Ausgleich und belohnte sich mit einem Punkt. Es ist ein Punkt der Moral, denn in der Tabelle ging es noch weiter bergab. Zwischenzeitlich war die Kogge sogar Letzter, nun steht Rostock aufgrund der minimal besseren Tordifferenz gegenüber Hannover 96 II auf dem 19. Rang. Damit kann der Zweitliga-Absteiger natürlich nicht zufrieden sein, Trainer Bernd Hollerbach sitzt aber weiter fest im Sattel.

"Er ist ein Anker. Bernd Hollerbach hat sich der großen Herausforderung von Anfang an gestellt. Er ist während der Transferperiode nicht unruhig geworden, hat nie gejammert oder Druck aufgebaut", spricht Sportchef Amir Shapourzadeh dem 54-Jährigen in der "Ostsee-Zeitung" sein Vertrauen aus. "Ich weiß und schätze, dass das Trainerteam hart arbeitet und selbstkritisch mit sich selbst umgeht." Die Gründe dafür, dass Hansa immer noch sieglos ist, sind vielschichtig. Shapourzadeh sieht die Kogge nach dem 1:1 in Dresden aber auf Kurs: "In dieser Phase tut der Mannschaft jeder Punkt gut. Der gegen ein Team wie Dynamo Dresden ganz besonders. Wir müssen einfach immer weiterarbeiten. Wir befinden uns in einem Prozess."

Shapourzadeh wirbt um Geduld

Bei den Fans wirbt Hansas Sportchef um Geduld, schließlich sei innerhalb kurzer Zeit alles "von oben bis unten verändert" worden. "Jeder wünscht sich, dass so ein Umbruch schnell geht und wir mehr Punkte hätten." Doch die Realität sieht anders aus. Auch, weil hier und da noch die Feinabstimmung fehle. Im Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching soll am Dienstagabend nun der erste Sieg her. Dann müsste sich Hollerbach auch weiterhin keine Sorgen um seinen Job machen.

   

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