Erfolg "über kurz oder lang": BTSV appelliert an die Fans

Nach der Heim-Niederlage gegen Fortuna Köln am vergangenen Sonntag wartet Eintracht Braunschweig noch immer auf den ersten Saison-Sieg. Bei den Anhängern des Absteigers macht sich Unzufriedenheit breit. Die Vereinsführung reagierte nun und richtete sich mit einem offenen Brief an die Fans. Auch die anhaltenden Transferbemühungen kamen zur Sprache.

Mannschaft wird "noch einige Zeit brauchen"

Für viele war das Maß voll: Nach der Niederlage gegen zuvor punktgleiche Kölner hallten Pfiffe durch das Rund des Braunschweiger Eintracht-Stadions. Die Ausbeute ist in der Tat ernüchternd: Als einer der Aufstiegsaspiranten gestartet, hat der BTSV nach nunmehr fünf Saisonspielen magere drei Zähler auf dem Konto und findet sich damit auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Der schwache Saisonstart bewegte nun die Vereinsführung zu einer Stellungnahme, gerichtet an die Anhängerschaft.

So heißt es einleitend: "Nach den vergangenen Spielen und vor allem nach dem nur wenige Tage zurückliegenden engagierten Pokalspiel gegen Hertha BSC hat jeder gedacht, dass wir gegen Köln den nächsten Schritt machen." Zwar war durchaus ein Schritt erkennbar – allerdings ein deutlicher Rückschritt. Dies, so die Erklärung der Verantwortlichen, zeige nur, "dass das Team zehn Wochen nach dem ersten Training noch nicht so gefestigt ist und noch einige Zeit brauchen wird, um vollends in der 3. Liga Fuß zu fassen." Über "kurz oder lang", heißt es weiter, werde sich der Erfolg einstellen. Im Anschluss folgt die Bitte an die Fans, der Mannschaft um Trainer Henrik Pedersen diese Zeit zu gewähren. Denn eine Weiterentwicklung sei in den letzten Spielen zweifellos erkennbar gewesen – nur die Punkteausbeute stimme nun einmal noch nicht.

Weiterer Offensivspieler soll kommen

Damit sich dies zukünftig ändert, soll bis zum Transferende am Freitag ein weiterer Offensiver zu den Niedersachsen wechseln: "Wir arbeiten aktuell auf Hochtouren daran, uns im Offensivbereich noch zu verstärken." Weiterhin gilt indes, "dass Gustav Valsvik und Christoffer Nyman uns verlassen wollen und verlassen sollen." Allein: Da Nyman seit einem halben Jahr verletzt ist, sei bisher noch kein "adäquates Angebot" eingegangen.

Unterzeichnet wurde das Schreiben unter anderem von Vereins-Präsident Sebastian Ebel. Zweifellos: Im Sommer fand ein großer Umbruch statt und es war klar, dass die Mannschaft Zeit benötigen würde, um zusammen zu finden. Auch die von der Vereinsführung beschriebene Entwicklung im Laufe der letzten Wochen kann bestätigt werden. Jedoch stellt sich durchaus die Frage, wie weit in die Saison sich der Umbruch ziehen soll. Denn will die Eintracht in dieser Spielzeit auch nur ansatzweise um den Aufstieg mitspielen, müssen Punkte her – und zwar bald.

 

   

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