Erfolgreiche KFC-Woche: Uerdingens "magisches Dreieck"

Der KFC Uerdingen feiert ein magisches Dreieck: Muhammed Kiprit, Adriano Grimaldi und Assani Lukimya haben die Krefelder im Abstiegskampf beim 3:2-Sieg im Kellerduell bei Schlusslicht SpVgg Unterhaching wie schon beim vorangegangen 4:0-Erfolg über den SV Meppen praktisch im Alleingang vorerst aus der allergrößten Not befreit. Der zweite Dreier in Folge bedeutete den krönenden Abschluss einer so gelungenen Woche wie seit langer Zeit nicht mehr.

Happy End nach einem "verrückten Spiel"

Im Lager der Rheinländer hatten alle gut lachen. "Ich hoffe, dass wir jetzt zur Torfabrik werden", scherzte Kapitän Lukimya trotz seiner Fahrkarte bei einem Strafstoß in der Schlussphase bestens gelaunt. Die Erleichterung des 35-Jährigen und seiner Kollegen war mehr als nachvollziehbar. Nach einem "verrückten Spiel", wie KFC-Coach Stefan Krämer die Begegnung nach einem verspielten 2:0 und Kiprits Siegtreffer (64.) kurz nach dem Ausgleich der immer stärkeren Platzherren am "MagentaSport"-Mikrofon beschrieb, hat Uerdingen seinen Platz über dem Strich vorläufig behauptet. Zwar beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze nur einen Punkt, doch vor dem Nachholspiel am Samstag gegen den FSV Zwickau hat der KFC das Momentum nach wochenlangen Sorgen nicht nur sportlich auf seiner Seite.

Nachdem durch die Entscheidung des Krefelder Stadtrates einen Tag nach dem Coup In Meppen für den Umbau der maroden Grotenburg ein wichtiger Baustein für die Zukunft gesetzt worden war, gab Krämers Mannschaft auf den Platz ebenfalls ein eindeutiges Statement ab. Erneut sorgten Grimaldi (6.), Lukimya (30.) und Kiprit mit seinem dritten Treffer binnen 72 Stunden für die Tore der Gäste – die Ausbeute des Trios von sieben Treffern in den vergangenen beiden Begegnungen ließ die zuvor schwache Bilanz des Ex-Bundesligisten von gerade einmal 22 Toren in 26 Spielen fast schon vergessen.

"Hat mit Logik nichts zu tun"

Der Knoten scheint auch nach Ansicht von Krämer geplatzt. "Wenn man relativ lange Zeit wenig Tore geschossen hat und dann auf einmal gleich vier, gibt das den beteiligten Offensivspielern Sicherheit, ein neues Selbstverständnis und vor allem Überzeugung. Erst klappt eine Phase lang nichts, und nach einem Tor gelingen viele Dinge wie von alleine. Das ist Fußball, das hat mit Logik nichts zu tun", freute sich der Coach auf der Pressekonferenz über den Lauf seiner Matchwinner.

Gönnerhaft konnte Krämer angesichts der verbesserten Ausgangsposition die Nachlässigkeiten seiner Elf nach dem 2:0 fast schon als Nebensächlichkeit monieren: "Wenn das 3:2 nicht gekommen wäre, hätte das Spiel auch noch komplett kippen und für uns eine sehr bittere Angelegenheit werden können. Zum Glück sind wir aber zurückgekommen." Gegen Zwickau will der KFC am Samstag einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

   

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