Erfurt: Erb nach Uerdingen – Neun weitere Abgänge möglich
Nach dem erreichten Klassenerhalt und der Qualifikation für den DFB-Pokal kündigt sich bei Rot-Weiß Erfurt ein personeller Umbruch an. Mehrere Spieler werden die Thüringer verlassen, darunter auch Kapitän Mario Erb. Der 26-Jährige hat am Montag einen Drei-Jahres-Vertrag bei Regionalliga-Aufsteiger KFC Uerdingen unterschrieben.
200 Drittliga-Spiele
Dass Erb den FC Rot-Weiß Erfurt verlassen würde, deutete sich in den vergangenen Wochen bereits an – jetzt ist es offiziell. RWE verliert mit dem 26-Jährigen nicht nur seinen Kapitän, sondern auch einen Stammspieler. 34 Mal kam Erb in der abgelaufenen Saison zum Einsatz, insgesamt blickt er auf genau 200 Drittliga-Spiele für Bayern II, Unterhaching und RWE zurück. "Ich brenne auf das Projekt KFC Uerdingen und freue mich riesig auf die Stadt und den Verein", wird der 26-Jährige in einer Mitteilung des künftigen Viertligisten zitiert. Beim KFC Uerdingen, wo Erb ein höheres Gehalt beziehen dürfte als in Erfurt, trifft der Abwehrspieler nun auf gleich mehrere – für Regionalliga-Verhältnisse – namhafte Spieler: Erst kürzlich schloss sich Christopher Schorch vom FSV Frankfurt dem Oberliga-Meister an, auch ehemalige Zweitliga-Spieler wie Charles Takyi, Marcel Reichwein und Timo Achenbach stehen beim KFC unter Vertrag.
Neun weitere Abgänge?
In Erfurt muss unterdessen mit weiteren Abgängen gerechnet werden. Neben Okan Aydin, Jannis Nikolaou und Theodor Bergmann, die es wohl allesamt in die 2. Bundesliga ziehen wird, werden nach "Kicker"-Angaben auch Mikko Sumusalo, Maik Baumgarten und Maximilian Pommer den Verein verlassen. Während Sumusalo in der abgelaufenen Saison immerhin 20 Mal zum Einsatz kam, waren Baumgarten (6 Spiele) und Pommer (1) nur Reservisten. Darüber hinaus laufen noch die Verträge von Tugay Uzan (Kreuzbandriss), Fabian Hergesell (seit Februar 2016 ohne Einsatz) und Philipp Klewin (Stammkeeper) aus. Durchaus wahrscheinlich, dass auch sie den Verein verlassen. Unter dem Strich könnten somit bis zu zehn Abgänge stehen. Klar ist bereits: Auf die Verantwortlichen wartet eine arbeitsintensive Sommerpause.