Erfurt plant auch ohne Benamar – Möckel bekennt sich
Nachdem Christoph Menz und Berkay Dabanli bereits angekündigt hatten, den FC Rot-Weiß Erfurt in der Winterpause verlassen zu wollen, ist nun klar: Beide spielen in der Rückrunde definitiv keine Rolle mehr. Das gilt auch für Samir Benamar. Kapitän Jens Möckel bekennt sich unterdessen zu RWE.
Benamar ohne Perspektive
Nach dem Spiel in Würzburg hatte Trainer Stefan Emmerling eine "brutale Analyse" angekündigt – und zieht sie nun durch. So werden Christoph Menz und Berkay Dabanli, selbst wenn sie in der Winterpause keinen neuen Verein finden sollte, "keine Rolle mehr spielen", so der RWE-Coach in der "Bild". Und auch Samir Benamar kann sich einen neuen Verein suchen: "Er wird in der Rückrunde nicht so viele Einsatzzeiten bekommen", legt Emmerling dem 25-Jährigen einen Wechsel nahe. In der bisherigen Saison kam Benamar zwar immerhin 15 Mal zum Einsatz und stand in 13 Spielen in der Startelf, überzeugen konnte er aber nur selten.
"Liga spielt keine Rolle"
Auf Kapitän Jens Möckel können sich die Thüringer im Kampf gegen den Abstieg unterdessen verlassen. Ein Abgang kommt für den 29-Jährigen überhaupt nicht in Frage: "Ich gehe den Weg so lange mit, bis ich nicht mehr Fußball spielen kann. Ob das nun in der 3. oder 4. Liga ist, spielt für mich keine Rolle", findet er in einem Interview mit der "Thüringer Allgemeinen" starke Worte. Dass Menz und Dabanli den Verein verlassen wollen, kommentiert Möckel so: "Jeder muss sich fragen, ob er Lust hat, sich den Arsch aufzureißen, auch wenn es am Ende schiefgehen sollte. Wenn jemand sagt, das klappt bei mir nicht mehr, ich suche mir was anderes, dann muss man das akzeptieren – ob man das gut oder schlecht findet, ist egal. Mir sind die Leute wichtiger, die weiter Bock auf Rot-Weiß haben", gibt der Kapitän die Richtung vor. Mit dieser Einstellung könnte der Klassenerhalt vielleicht doch noch gelingen.