Erneute Bayreuth-Klatsche gegen FCS: "Ein Spiel zum Vergessen"

Wie schon im Hinspiel kassierte die SpVgg Bayreuth auch am Mittwochabend eine Packung gegen den 1. FC Saarbrücken. Nach früher Unterzahl unterlag der Aufsteiger im Saarland mit 0:5, bleibt aber immerhin auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Vor allem die Gegentor-Flut im zweiten Durchgang passte den Beteiligten nicht.

"Es ist alles kaputt"

Thomas Kleine und sein Trainerteam saßen sicherlich einige Stunden über dem Matchplan gegen die Saarbrücker und tüftelten aus, wie mindestens ein Punkt aus dem Ludwigspark entführt werden kann. Doch nach nur vier Minuten war dies Makulatur. Nach einem Abstimmungsproblem in der Defensive kam Nicolas Andermatt zu spät in einen Zweikampf mit Marvin Cuni, brachte seinen Gegenspieler grob und als letzter Mann zu Fall – es gab die rote Karte. "Es ist alles kaputt, was man sich vorgenommen hat, wenn man nach vier Minuten in Unterzahl ist", so Kleine auf der Pressekonferenz. "Es war ein Spiel zum Vergessen von Anfang bis Ende."

Auch mit der nötigen Portion Glück konnte der Aufsteiger lange das 0:0 halten. Nach 38 Minuten war Richard Neudecker jedoch zur Stelle und brachte die Hausherren in Führung. Allerdings war die Spielvereinigung nicht komplett chancenlos, weshalb in der Pause umgestellt wurde. "Wir wollten in der zweiten Halbzeit nicht zu tief reinfallen, der Druck war schon groß."

"Müssen es besser verteidigen"

Doch nach dem Wiederanpfiff dauerte es nur 25 Sekunden, bis Kasim Rabihic das 2:0 erzielte. Erneut war ein Plan der Bayreuther ganz schnell über den Haufen geworfen. "Dass das 0:2 für Köpfe nicht leicht ist, ist klar", nahm der Coach seine Spieler in Schutz. Eine rote Karte für Marcel Gaus (55.) brachte dennoch die Hoffnung für die Gäste zurück, etwas mitnehmen zu können. Doch erneut Rabihic (68.) und Neudecker (71.) sowie Adriano Grimaldi (82.) sorgten für den letztlich deutlichen Spielausgang.

"Es ist ein ganz anderes Spiel, wenn du früh eine rote Karte bekommst. Und 50 Minuten in Unterzahl kosten Kräfte. Aber wir müssen es besser verteidigen. Die Tore sind teilweise zu leicht gefallen", meinte Edwin Schwarz bei "MagentaSport". Es sei schwierig, das Ergebnis nur auf die rote Karte zu schieben. "Aber es hat viel Einfluss aufs Spiel."

Platz 16 gehalten

Positives konnten die Gäste aus der Partie nicht mitnehmen. Dafür die Erkenntnis, dass die Defensivleistung schon wesentlich besser war und beim kommenden Duell gegen den VfB Oldenburg – einem Sechs-Punkte-Spiel – wieder besser werden muss. Zuletzt gab es zehn Gegentreffer in drei Partien. "Wir kriegen zu viele Gegentore, das ist Fakt", weiß der Coach. Immerhin patzte auch die Konkurrenz, sodass der Aufsteiger weiterhin auf Rang 16 steht und einen Zähler Vorsprung auf die Zone unter dem Strich hat.

   

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