Erneute Extase in Haching: "Sagt viel über die Mannschaft aus"

Trotz zweimaligem Rückstand gewann die SpVgg Unterhaching mit 3:2 gegen den SSV Ulm und jubelte dabei über einen ganz späten Siegtreffer. Während sich dessen Schütze Patrick Hobsch auf das Bier zur Belohnung freute, lobte Trainer Marc Unterberger die Arbeit der letzten Jahre und riet anschließend zur Konzentration auf die kommenden Spiele. 

Unterhaching siegt trotz zweimaligem Rückstand

Nach der Rückkehr in die 3. Liga und dem überraschenden Pokalerfolg gegen den FC Augsburg hält die Party beim Aufsteiger aus Unterhaching weiterhin an. Am Samstag war es beim 3:2-Erfolg gegen den SSV Ulm ein später Treffer von Patrick Hobsch der sechsten Minute der Nachspielzeit, der die meisten der 3.750 Zuschauer im Sportpark in eine absolute Ekstase versetzte und das ehemalige Bundesliga-Mitglied nach zwei Spieltagen auf Rang drei hievte. "Da musst du als Stürmer eben auch mal da sein und den machen", freute sich der Siegtorschütze hinterher bei "MagentaSport" und gab an, den Erfolg mit einem Bier feiern zu wollen.

Das hatte sich Hobsch auch wirklich verdient, schließlich hatte der 28-Jährige zuvor schon per sehenswertem Seitfallzieher für den Ausgleich gesorgt (79.) und seine Mannschaft nach zweimaligem Rückstand damit wieder ins Spiel gebracht. "Jedem im Stadion war klar: wenn wir das 2:2 machen, haben wir auch noch den Punch, um das 3:2 zu erzielen", so der Stürmer, der letztlich selbst dafür sorgen sollte. Der erste Dreier der Saison war dabei auch eine echte Willensleistung, nachdem die Spielvereinigung durch ein frühes Eigentor von Raphael Schifferl (11.) und einen Elfmetertreffer durch Johannes Reichert (45.+5) – Mathias Fetsch hatte zwischenzeitlich zum 1:1 getroffen (40.) – zwei Rückschläge hinnehmen musste.

"Wahnsinnig froh, dass wir gut aus den Startlöchern gekommen sind"

"Wenn du zuhause zweimal zurückkommen musst bei gefühlten 36 Grad und du hörst nach dem 2:2 nicht auf, sondern willst den Siegtreffer, dann sagt das ganz ganz viel über unsere Mannschaft aus", lobte Trainer Marc Unterberger seine Truppe nach dem Sieg und gab das Lob aber auch an seinen Vorgänger Sandro Wagner und den gesamten Verein weiter. "Dieses ’nicht aufgeben' ist ja jetzt gar nicht meiner Amtszeit geschuldet, sondern das lebt seit zwei Jahren. Wir haben einen wahnsinnig intakten Haufen übernehmen dürfen", so der 34-Jährige, der beim Siegtreffer zunächst etwas skeptisch war. "Ich habe erstmal zum Linienrichter geschaut, weil das hat von der Bank ein bisschen gestunken. Du rechnest in der sechsten Minute der Nachspielzeit nicht damit, dass du völlig alleine vorm Torwart stehst."

Tatsächlich befand sich Hobsch bei seinem Lucky Punch aber nicht im Abseits und durfte daher einen völlig regulären Siegtreffer bejubeln, der die Euphorie in Unterhaching nur noch weiter vorantreiben wird. "Wir sind wahnsinnig froh, dass wir gut aus den Startlöchern gekommen sind. Denn so ein Start kann Kräfte freisetzen", meinte Unterbauer hinterher, wusste aber auch direkt um die nun folgende Englische Woche mit den Partien bei Freiburg II (Mittwoch, 19 Uhr) und daheim gegen Viktoria Köln (Samstag, 14 Uhr): "Wir müssen von Woche zu Woche schauen und tun gut daran, bei uns zu bleiben und uns auf das nächste Spiel zu konzentrieren."

   

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