Erste Auswärtsniederlage – Hansa fehlt die Durchschlagskraft

Am Samstag unterlag der F.C. Hansa Rostock dem 1. FC Magdeburg 0:2, die Niederlage bedeutete für die Kogge die erste auf fremden Platz in dieser Spielzeit. Zwar lieferte die Dotchev-Elf eine ansehnliche Leistung, fand aber gegen mit starkem Pressing agierende Gastgeber nicht die richtige Lösung. Vor allem die Durchschlagskraft ließen die Hanseaten erneut vermissen.  

Magdeburger Pressing entscheidend

Die sehr offensiv verteidigenden und immer früh anlaufenden Magdeburger bereiteten den Rostockern von Beginn an Probleme. "Der FCM hat das sehr gut gemacht und der Partie seinen Stempel aufgedrückt", konstatierte Verteidiger Julian Riedel im Anschluss an die Begegnung. "Zwar haben wir die Druckphase gut überstanden, aber wir konnten unser eigenes Spiel nicht aufziehen." Offensiv blieben die Hanseaten erneut blass, im letzten Drittel fehlt es der Kogge an der letzten Konsequenz. Das sieht auch Trainer Pavel Dotchev so: "Nach dem Ballgewinn fehlt die Fortsetzung nach vorne, die Durchschlagskraft ist unser Hauptproblem." Diese jedoch bewiesen die Magdeburger, die nach einem cleveren Konter durch Türpitz kurz vor der Pause aufgrund der besseren Chancen verdient in Führung gingen. "Ein psychologisch ungünstiger Zeitpunkt", so Dotchev.

Dotchev mit Leistung zufrieden

In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Hansa war bemüht, fand aber kein Mittel gegen gut gestaffelte Hausherren. "Wir haben nicht die richtige Antwort gefunden", wusste auch Riedel, der deshalb von einer "verdienten Niederlage" sprach. Gerade als Dotchev zwei frische offensivere Spieler brachte (Väyrynen für Owusu und Rankovic für Nadeau),  fiel das 0:2. "Das hat uns das Genick gebrochen", erklärte der 51-Jährige, der mit der Leistung seines Teams aber zufrieden war. "Wir haben sehr viele Sachen gut gemacht, Fehler minimiert und viele Szenen fußballerisch gelöst", analysierte der Fußballlehrer. "Von Spiel zu Spiel gewinnen wir an Substanz." Nun gilt es, die Niederlage abzuschütteln und sich auf das Heimspiel gegen Bremen zu konzentrieren: "Wir brauchen dringend drei Punkte", weiß Dotchev, der im kommenden Spiel wieder auf Kapitän Amaury Bischoff, der seine Rotsperre abgesessen hat, zurückgreifen kann. Vielleicht sorgt der Spielgestalter ja für die nötige Durchschlagskraft.

   

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