Erster 1860-Auswärtssieg: "Morgen kräht kein Hahn mehr danach"

Mit dem 3:2-Erfolg beim TSV Havelse hat der TSV 1860 München erstmals nach 217 Tagen mal wieder einen Auswärtssieg eingefahren und dabei zeitweise ein richtig gutes Fußballspiel gezeigt. Einzig mit der Defensivarbeit bei den gegnerischen Standardsituationen war Michael Köllner nach Schlusspfiff etwas unzufrieden und kündigte vor dem nächsten Spiel am Dienstag eine tiefergehende Aufarbeitung an. 

Es zählen nur die drei Punkte

Am Ende wurde es dann doch noch eine kleine Zitterpartie für den TSV 1860 München. Weil die Löwen bei einem kurz ausgeführten Freistoß der Niedersachsen zu langsam reagiert hatten, durfte Yannick Jaeschke nach 85 Minuten seinen zweiten Treffer im Spiel erzielen und dem Tabellenschlusslicht mit dem 2:3 noch einmal etwas Hoffnung auf einen Punktgewinn machen. Alleine daraus wurde nichts mehr, weswegen das Team von Michael Köllner letztlich seinen ersten Auswärtssieg nach 217 Tagen feierte.

"Auch wenn wir es sicherlich dann nochmal spannender gemacht haben, als es das Spiel hergegeben hat. Es bleiben drei Punkte", meinte der Löwen-Coach nach Schlusspfiff sichtlich erleichtert vor den Kameras von "MagentaSport" und konnte auch damit leben, dass sein Team trotz zahlreicher Möglichkeiten nicht noch höher gewonnen hatte. "Morgen wird kein Hahn mehr danach krähen, ob es 3:2, 3:1 oder 4:0 ausgegangen ist", so der 51-Jährige.

Tiefer Platz sorgt für Schwierigkeiten

Zufrieden zeigte er sich dabei insbesondere über den ersten Durchgang, in dem die Löwen durch ein Havelser Eigentor von Tobias Fölster (8.) und einen Treffer durch Marcel Bär (32.) schon frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen schienen, bevor Jaeschke nach der Pause mit seinem ersten Tor ein Lebenszeichen der Niedersachsen sendete (51.). Merveille Biankadi stellte allerdings umgehend den alten Vorsprung wieder her (56.), der in der Folge zwar noch um ein Tor schmelzen sollte, aber letztlich für den dreifachen Punktgewinn reichte.

"Wir sind sehr glücklich, dass wir auswärts drei Punkte geholt haben", freute sich auch der Torschütze zum 2:0, Marcel Bär, und erklärte die weniger dominante zweite Hälfte unter anderem mit dem schwer bespielbaren Rasen: "Dieser Platz war heute eine Katastrophe, da war richtig Fußballspielen nicht möglich, deswegen war es ein Kampfspiel."

Köllner kündigt Spielanalyse an

An der Schlafmützigkeit seines Teams bei den gegnerischen Standards hatte der tiefe Rasen aber keine Schuld, die Gründe dafür will Köllner stattdessen in den kommenden Tagen vor dem Nachholspiel gegen Waldhof Mannheim am Dienstag ausfindig machen. "Das werden wir morgen und übermorgen analysieren, weil wenn du am Dienstag schon wieder spielst, kannst du nicht viel trainieren und hast dann Zeit das zu analysieren", so Köllner. Nach nun zwei Siegen in Serie haben sich die Sechzger inzwischen auf Platz neun vorgeschoben und könnten mit einem Heimsieg am Dienstag bis auf zwei Punkte an den Relegationsrang heranschieben.

   

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