Erster Jahn-Heimsieg: "Nicht schön, aber genau das Richtige"
Die runderneuerte Jahnelf grüßt vom dritten Platz, zum ersten Mal seit März jubelte der SSV Jahn Regensburg im eigenen Stadion. Anlässlich war nicht nur 52. Geburtstag von Cheftrainer Joe Enochs, sondern natürlich vorrangig der 2:1-Sieg gegen den MSV Duisburg.
"Bis zur Pause hatten wir echt Probleme"
Zwei Siege und drei Unentschieden lassen den SSV Jahn auf den dritten Platz in der Tabelle springen. Dort steht der Zweitliga-Absteiger gemeinsam mit der SpVgg Unterhaching. Cheftrainer Joe Enochs kann mit dem Start in die neue Saison zufrieden sein, zumal der erste Heimsieg nach sechs Monaten auf das Konto seiner Mannschaft geht. "Es war nicht schön, aber es war genau das Richtige", analysierte der US-Amerikaner nach Abpfiff am Mikrofon von "MagentaSport". Dominik Kother besorgte in der 30. Spielminute den Treffer, der die Jahnelf eigentlich belohnen sollte. Enochs beobachtete ein anderes Verhalten.
"Bis zum 1:0 waren wir gut im Spiel, hatten ordentliche Phasen. Danach machen wir einen Schritt weniger. Bis zur Pause hatten wir echt Probleme", fand der Cheftrainer, dass sich die Mannschaft zu weit zurückgezogen hatte. Der Ausgleich (33.) folgte als Quittung. Doch als erfahrener Drittliga-Coach zog Enochs die richtigen Schlüsse, wechselte mit Noah Ganaus und Eric Hottmann die späteren Matchwinner ein. In der zweiten Halbzeit habe seine Mannschaft "das umgesetzt, was wir vor dem Spiel von den Spielern erwartet hatten". Damit fuhr Regensburg den Heimsieg letztendlich auch ein.
Enochs sieht Paradebeispiel
Der Cheftrainer gab zu, dass die Jahnelf am Ende "ein bisschen mehr Glück" auf ihrer Seite hatte, doch der Erfolg war am Ende nicht unverdient. Für Enochs war die Partie ein Musterbeispiel für das, was in dieser Saison noch auf den SSV Jahn zukommen wird: "Dieses Spiel beweist, dass jedes Spiel auf Augenhöhe ist. Jede Mannschaft ist saugefährlich. Da müssen wir wirklich an unsere Leistungsgrenze gehen." Das war den Regensburgern am Sonntag gelungen, sodass die Jahnelf weiterhin ungeschlagen bleibt. Obwohl im Sommer fast jeder Stein bei den Oberpfälzern umgedreht wurde. Nach der Länderspielpause kann der Jahn dann bei Rot-Weiss Essen (16. September; 14 Uhr). beweisen, wie gefestigt die runderneuerte Mannschaft bereits ist. Vorher geht es am Donnerstag zum Landespokal nach Ingolstadt.