Erster Rückschlag für Sandhausen: "Haben es heute nicht verdient"

Der SV Sandhausen hat die ersten Gegentore der Saison bekommen, sodass im Spiel bei Erzgebirge Aue eine 1:2-Niederlage am Ende auf der Anzeigentafel stand. Nach vielen positiven Momenten in den letzten Wochen war es der erste Rückschlag für die Mannschaft von Danny Galm, der dies als Teil der Entwicklung sah.
SVS verpasst das Momentum
Nach dem frühen Rückstand hatten die Sandhäuser die direkte Antwort durch den Ausgleich von David Otto parat (7.), dazu hielt Nikolai Rehnen einen Elfmeter (65.). Trotzdem ging der SVS am Mittwochabend im Erzgebirge als Verlierer vom Platz. "Wir wollten ungeschlagen bleiben. Wir wussten, dass wir mit einem Sieg auf Platz 1 springen konnten", fasste der Torhüter bei "MagentaSport" zusammen, was sich die Mannschaft vom Hardtwald im Vorfeld vorgenommen hatte. "So hat es Aue jetzt gemacht", schloss Rehnen seine Analyse dann aber ab. Die Veilchen rangieren wohlgemerkt auf dem zweiten Platz, nahmen aber definitiv den Sieg am 3. Spieltag mit.
Der SVS konnte dagegen das Momentum nicht auf seine Seite ziehen. "Ich habe in den letzten Wochen immer von Momenten gesprochen, die wir für uns generiert haben. Wirklich tolle Momente, die für die Entwicklung wichtig sind", erinnerte Galm an zwei Spiele in der Liga ohne Gegentor oder das Weiterkommen im DFB-Pokal. Nun folgt der erste Rückschlag. "Genauso gehört sowas wie heute auch dazu", nahm es Galm sportlich. Dabei hätte es in der Nachspielzeit sogar noch positiv für die Sandhäuser ausgehen können.
Galm akzeptiert Elfmeter-Entscheidung
Denn bei einem Freistoß, bei dem auch Torhüter Rehnen schon mit vorne war, wurde Max Geschwill beim Einlaufen in den Strafraum von den Beinen geholt. "Man kann ihn geben", urteilte Galm nach Abpfiff – und erhielt auch die Zustimmung von Aue-Cheftrainer Pavel Dotchev. Doch auch diese Elfmeterentscheidung nahm der SVS-Coach sportlich. "In der Hitze von dem Ganzen muss man auch akzeptieren, wenn es den nicht gibt", erläuterte Galm unaufgeregt. In der Pressekonferenz führte er aus: "Wir können uns nicht darauf verlassen, dass das Glück immer auf unserer Seite ist. Wir müssen uns das verdienen." Das war in den Augen des 37-Jährigen an diesem Tag nicht der Fall. Am Samstag (14 Uhr) geht es mit dem Heimspiel gegen 1860 München weiter.