Erster Sieg für Glöckner: CFC macht deutlich Boden gut

Der Chemnitzer FC fuhr im Heimspiel gegen den MSV Duisburg drei wichtige Punkte bei einem überzeugenden 3:1-Sieg ein und macht dadurch deutlich Boden im Abstiegskampf gut. Das lag vor allem auch an einer kleinen taktischen Umstellung von Trainer Patrick Glöckner, der seinen ersten Sieg feierte.

Der Sieg als Mannschaftsleistung

Sein Debüt gegen Großaspach misslang Patrick Glöckner noch, doch eine Woche später schafft es sein Team, gegen den favorisierten MSV Duisburg zu gewinnen und wusste dabei vor allem in der zweiten Hälfte offensiv zu überzeugen. Im Anschluss an die Partie sagt der Cheftrainer dazu bei "Magenta-Sport": "Wir haben in der ersten Halbzeit etwas verhalten gespielt und wollten schauen, was der Gegner macht. In der Halbzeit haben wir dann gesagt, dass wir mehr Mut brauchen und ich denke, dass wir die Aktionen gut ausgespielt haben und am Ende dafür auch belohnt wurden."

Chemnitz spielte die Aktionen mehr als nur gut aus. Innerhalb von vier Minuten schossen Garcia und Bonga einen 2:0-Vorsprung heraus (56./60.) und selbst, als es so aussah, als kämen die Duisburger nochmal heran (77.), hatten sie postwendend mit dem Treffer von Tallig zum 3:1-Endstand (78.) die richtige Antwort parat, was natürlich zur Freude von Glöckner beitrug: "Wir sind total zufrieden. Es geht immer um die Art und Weise. Wir sehen, dass das Korsett, was wir den Jungs geschnürt haben, passt. Wenn die Jungs das nicht richtig leben, dann macht das auch keinen Sinn. Der Sieg zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Einziger Wermutstropfen: Kapitän Niklas Hohenende musste bereits nach 31 Minuten mit Verdacht auf Oberschenkel-Zerrung ausgewechselt werden.

Bonga als Schlüssel

Zwar ist ein Erfolg selten an einem Spieler festzumachen, aber selbst Glöckner kam nach dem Spiel nicht darum herum, einen hervorzuheben: Tarsis Bonga. Zuvor noch etwas verloren in der Sturmspitze, bildet er mit Rafael Garcia eine starke Flügelzange für den erfahrenen Hosiner in der Sturmspitze. Der Gedanke hinter der Umstellung sei der gewesen, dass das Trainerteam "wusste, dass er auf der Strecke sehr, sehr schnell ist. Der agiert wie ein D-Zug, sage ich immer. Er hat lange Schritte, haut seinen Körper rein und dann ist er, wenn er in Fahrt ist, sowas von effektiv. Klasse Spieler, gute Partie", sagte Glöckner nach dem Abpfiff.

Dass der Treffer von Bonga nach einer Ecke fiel? Geschenkt, da Bonga auch sonst zu überzeugen wusste. Er gab das Lob gleich an seinen Trainer zurück und sagte, dass sie "gespielt haben, wie der Trainer es vorgegeben hat." Und auch seinen eigenen Spielstil beschrieb Tarsis Bonga sehr treffend: "Na klar pumpe ich, aber das ist mein Spiel. Mich zu schicken, mir den Ball zu geben, damit ich mit dem Ball gehe, meinen Körper dazwischensetze. Das gehört dazu. Dass das anstrengend ist, ist klar – ist Fußball, aber macht ja Spaß." Spaß macht es auch dem offensiven Spiel, das der CFC in der zweiten Hälfte zeigte, zuzuschauen. Die nächste Chance, das zu zeigen, hat Chemnitz am 19. Oktober gegen Ingolstadt, die offensiv auch einiges zu bieten haben. Mit einem weiteren Sieg könnte Chemnitz den Anschluss an das rettende Ufer endgültig wieder herstellen. Vor dem Montagsspiel zwischen Würzburg und 1860 beträgt der Rückstand "nur" noch drei Punkte. Zum Vergleich: Vor dem Spieltag waren es noch fünf Zähler.

   

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