"Es ist einfach nur Scheiße": FCI endgültig in der Krise angekommen

3:4 in Sandhausen! Der FC Ingolstadt war wieder nicht weit weg von drei Punkten und lag zwischenzeitlich sogar in Führung, musste sich aber dennoch wieder geschlagen geben. Der Erfolg will sich bei den Schanzern nicht einstellen, sodass Cheftrainerin Sabrina Wittmann und ihre Mannschaft in der Tabelle nach unten schauen müssen. Die Luft für die 33-Jährige wird allmählich dünner.

"Eigentlich ist alles deutlich gesagt"

Der FC Ingolstadt mutiert zur Schießbude der Liga. Nach sieben Spielen stehen 16 Gegentore auf dem Konto, was zu viel für die ambitionierten Pläne der Schanzer ist. Da hilft auch ein formstarker Torhüter nicht mehr weiter. "Es ist einfach nur Scheiße. Als Torwart willst du keine Gegentore bekommen, aber erst recht nicht in der Anzahl", ärgerte sich Marius Funk bei "MagentaSport". Der Schlussmann hatte Ingolstadt sensationell bei drei Ecken in Folge im Spiel gehalten, war am Ende aber doch geschlagen. "Die Ambitionen haben wir hier alle, aber die müssen wir auch auf den Platz bringen", beklagte Funk.

Wann bekommt der FCI seinen Abwehrriegel in den Griff? Unter Umständen droht den Schanzern ein Abstiegsplatz, wenn am Mittwochabend die entsprechenden Ergebnisse folgen. "Wir wissen ja, welche Fehler wir machen. Eigentlich ist alles deutlich gesagt", fuhr Funk noch unmittelbar nach dem Spiel fort. "Wir müssen Stück für Stück die Fehler abstellen. Weil so wird es schwer." Als Mannschaft mit den meisten Gegentoren ist selten jemand aufgestiegen, das wusste auch Sabrina Wittmann. Die Cheftrainerin wirkte frustriert.

Wackelt nun der Stuhl von Wittmann?

"Unser altbewährtes Pech bleibt bestehen. Wenn es nicht läuft, dann kommt eben dieses Pech im Moment auch noch hinzu", hielt die 33-Jährige nach Abpfiff fest. Fest steht, dass der FCI immer nah dran ist. Keine Niederlage war in dieser Saison eindeutig, gleich viermal verloren die Schanzer nur mit einem Tor in der Differenz. "Die Art und Weise tut im Moment extrem weh", betonte Wittmann daher, dass sie ihrer Mannschaft – wieder einmal – keine allzu großen Vorwürfe machen kann. Und in der Pressekonferenz erkannte sie an: "Aufgrund der zweiten Hälfte war es wahrscheinlich verdient, dass wir mit null Punkten nach Hause fahren."

Wackelt nun der Stuhl von Wittmann? Ein direkter Aufstiegsplatz ist für die Schanzer nach dem schlechten Saisonstart und vier sieglosen Partien in Folge schon neun Punkte entfernt. Ein größerer Umbruch droht nach der Saison, wenn die Ingolstädter nicht in die 2. Bundesliga zurückkehren. "In erster Linie geht es überhaupt nicht um mich, sondern um die Truppe. Ich kann meiner Mannschaft nichts absprechen", machte sich Wittmann weiterhin für das Team stark. Die Moral, der Einsatzwille und die Bereitschaft scheinen zu stimmen. Das Spielerische, gerade in der Abwehr, eher nicht. Gegen Hansa Rostock muss am Samstag nun aber ein Sieg her.

   

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