"Es ist nichts passiert": Preußen trotz Niederlage weiter gelassen

Nichts wurde es mit dem vorzeitigen Aufstieg für den SC Preußen Münster. Durch die 0:2-Niederlage in Verl haben die Adlerträger den ersten Matchball vergeben, sind aber dennoch weiterhin in der Pole-Position auf den direkten Aufstieg und bleiben daher gelassen.

"Mehr Hand geht nicht"

Alles war angerichtet für eine Aufstiegsparty im Stadion des SC Verl, doch am Ende spielten auch die Nerven nicht mit. "In der ersten Halbzeit habe ich zwei Mannschaften gesehen, von denen eine etwas zu verlieren hatte und die andere nicht", sagte Trainer Sascha Hildmann im Interview mit "MagentaSport". So sei sein Team "oft einen Schritt zu spät" gekommen, habe nicht den Zugriff gefunden und sei nicht reingekommen. Im zweiten Durchgang sah der Preußen-Coach zwar einen "viel besseren" Auftritt, jedoch sei spielerisch immer noch etwas auf der Strecke geblieben. Und nach dem Gegentor in Minute 61 "waren wir nicht mehr in der Lage gewesen, ein Tor zu schießen".

Vielleicht wäre es anders gelaufen, hätte Münster nach 27 Minuten einen Elfmeter bekommen, nachdem Paetow den Ball im Strafraum an die Hand bekommen hatte. "Mehr Hand geht nicht, das habe ich in der Halbzeit auch dem Schiedsrichter gesagt", berichtete Hildmann. "Er meinte, es wäre keine absichtliche Handbewegung. Aber er verhindert durch die Bewegung, dass unser Stürmer an den Ball kommt. Daher ein klares Handspiel."

"Jetzt verwandeln wir eben den zweiten Matchball"

Und dennoch: Trotz der Niederlage bleibt Münster in der Tabelle einen Punkt vor Jahn Regensburg und hat den direkten Aufstieg somit weiter in eigener Hand. Entsprechend gelassen präsentierte sich Marc Lorenz: "Natürlich hätten wir heute gerne alles klar gemacht, aber es ist nicht passiert." Es gelte nun, den Kopf oben zu behalten. "Wir haben uns in eine Ausgangsportion gebracht, die sensationell ist. Jetzt verwandeln wir eben den zweiten Matchball."

Im Training oder an der Vorbereitung etwas ändern wollen die Preußen nicht: "Wir brauchen nichts anders zu machen, sondern müssen einfach fokussiert bleiben." Auch Hildmann sagte: "Damit müssen wir ganz normal umgehen." Etwas zu verlieren habe der SCP ohnehin nicht mehr: "Wir sind mindestens Dritter, das ist sensationell." Natürlich will Münster angesichts der Ausgangslage direkt hoch, "aber das ist kein Wunschkonzert". Verzichten müssen die Preußen im entscheidenden Heimspiel gegen Unterhaching am kommenden Samstag indes auf Alexander Hahn, der zum fünften Mal Gelb sah.

   

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