"Es ist noch alles drin": SCF II sendet Lebenszeichen und sorgt für Novum

Zum ersten Mal seit 15 Spielen (!) hat der SC Freiburg II eine Partie wieder gewinnen können. Beim 3:2-Sieg in Ingolstadt profitierten die jungen Breisgauer von einem Platzverweis bei den Hausherren, trotzten aber auch zwei möglichen Fehlentscheidungen. Zudem sorgte der Sportclub für ein Novum im deutschen Profifußball.

"Wir waren so oft so nah dran"

In der zweiten Minute der Nachspielzeit war es soweit, dass sich SCF-Stürmer Maximilian Breunig den Ball noch einmal auf den anderen Fuß vorlegte, um anschließend zum umjubelten Siegtreffer einzuschieben. Zum ersten Mal seit 131 Tagen ging der SC Freiburg II wieder als Gewinner vom Platz. Der Tabellenletzte lebt! "Wir waren so oft so nah dran. Wir sind umso glücklicher, dass wir es jetzt gezogen haben", freute sich der Siegtorschütze am Mikrofon von "MagentaSport" über den ersten Erfolg nach so langer Zeit. Und Breunig gab sich trotz eines Rückstands von zwölf Punkten kämpferisch: "Es ist noch alles drin."

Vor allem die Art und Weise des Auftritts in Ingolstadt macht den Freiburgern neuen Mut. Nach sechs Minuten lag der SCF II vorne. "Unabhängig vom frühen Führungstreffer sind wir gut in die Partie gekommen", merkte daher auch Thomas Stamm an. Doch der weitere Verlauf der ersten Halbzeit verärgerte den Cheftrainer. Ein Handspiel von FCI-Verteidiger Guwara im eigenen Strafraum blieb folgenlos. "Das ist eine spielentscheidende Szene. Ein klarer Elfmeter, den wir nicht bekommen", so Stamm. Auf der Gegenseite fiel Mause im Zweikampf mit Rüdlin, den Strafstoß gab es zum Unverständnis der Freiburger.

Sechster Torwart in einer Saison

Co-Trainer Uwe Staib sah aufgrund seiner Proteste gegen den Pfiff die rote Karte, auch Stamm wehrte sich: "Kurz vor der Pause war es wieder eine Fehlentscheidung, die schwer zu verkraften ist. Gerade da, wo wir stehen." Doch das Blatt wendete sich für die U23-Mannschaft aus dem Breisgau, als Bryang Kayo in der 57. Spielminute für die Ingolstädter das taktische Foul zog, dabei jedoch seine vorherige Verwarnung nicht bedachte. Gelb-Rot war die Folge, der SC Freiburg II kam auf und holte sich am Ende den Sieg. "In Überzahl musst du es erstmal so zu Ende spielen, wie wir das getan haben", freute sich Stamm.

Der Cheftrainer sorgte im Übrigen für ein Novum im deutschen Profifußball, indem er Lukas Schneller ins Tor der jungen Freiburger stellte. Die Leihgabe des FC Bayern München II ist somit der sechste Torhüter, der in der laufenden Saison eingesetzt wurde – so viele Keeper ließ ein Klub noch nie in einer Saison spielen. Wichtiger wird den Freiburgern jedoch der erste Sieg nach 15 Partien sein.

   

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