"Es kotzt mich an": Hansa-Sportchef Shapourzadeh wird deutlich

Nur zehn Punkte aus elf Spielen: Der F.C. Hansa Rostock blickt bislang auf eine enttäuschende Saison zurück und läuft seinen Ansprüchen deutlich hinterher. Sportchef Amir Shapourzadeh findet deutlich Worte.

"Es ist absolut zu wenig"

Nein, zufrieden kann Hansa mit der bisherigen Ausbeute in dieser Spielzeit wahrlich nicht sein. "Es ist absolut zu wenig", sagt Shapourzadeh in der "Ostsee-Zeitung". Zwar hatte die Kogge nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga einen großen Umbruch vollzogen und fast eine komplett neue Mannschaft verpflichtet, "aber irgendwann musst du halt punkten", macht der 42-Jährige deutlich. "Wir haben nur einen Heim- und einen Auswärtssieg."

In Saarbrücken machte die Kogge am Dienstagabend zwar kein schlechtes Spiel, dennoch dürfe es "einfach nicht passieren, dass wir schon wieder nach einem Standardgegentor in Rückstand geraten", schimpft Shapourzadeh. Das habe auch nichts mit Größe zu tun, "sondern auch mit Willen und Einstellung. "Es kotzt mich an, dass wir zum wiederholten Mal einen Standardgegentreffer hinnehmen müssen."

Was wird aus Hollerbach?

Auch gegen Aachen hatte Hansa am vergangenen Samstag einen Gegentreffer nach einem ruhenden Ball hinnehmen müssen. "Wir sollten nicht so viel erzählen, sondern die Sachen auf dem Platz umsetzen. Ich kann den Scheiß nicht mehr hören von unseren Ansprüchen und so weiter." Es gelte, vor allem die einfachen Fehler abzustellen. "Wir haben genug erfahrene Jungs auf dem Platz", betont Shapourzadeh.

Ob Trainer Bernd Hollerbach weiter im Amt bleibt, ist indes offen. Ein Bekenntnis zum 54-Jährigen hatte Rostocks Sportchef – anders als noch vor der Wochen – unmittelbar nach der Partie in Saarbrücken vermieden: "Wir werden eine Nacht schlafen und die Eindrücke sacken lassen." Sollte Hollerbach weiterhin das Vertrauen erhalten, müsste er am Samstag im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen jedoch auf der Tribüne Platz nehmen, nachdem er am Dienstagabend die vierte gelbe Karte in der laufenden Saison gesehen hatte und damit für ein Spiel gesperrt ist.

   

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