"Es war eine harte Zeit": Jacobsen wieder eine Option
Nach dem verpatzten Start unter Neu-Trainer Claus-Dieter Wollitz muss sich der 1. FC Magdeburg nach unten in der Tabelle orientieren. Wollitz kündigte für den Abstiegskampf daher bereits "harte Entscheidungen" an. Besonders auf einen Rückkehrer freuen sich Trainer und Fans: Thore Jacobsen hat seine Rot-Sperre abgesessen und steht wieder zur Verfügung.
"Es war eine harte Zeit"
Beim Rückrundenauftakt in Braunschweig waren 51 Minuten gespielt, als Thore Jacobsen den Braunschweiger Patrick Kammerbauer im Gesicht traf. Es folgte die Rote Karte mitsamt einer Vier-Spiele-Sperre. "Es war schon eine Rote Karte", zeigt sich Jacobsen gegenüber der "Volksstimme" einsichtig, ergänzt jedoch: "Absicht war es ganz sicher nicht." Daher sei für ihn auch das Strafmaß zu hart gewesen: "Es war schließlich meine erste Rote Karte."
Dennoch akzeptierte der FCM das Urteil und somit fand sich Jacobsen lediglich auf Tribüne und Trainingsplatz wieder. "So etwas hatte ich noch nie, es war eine harte Zeit. Durch die Winterpause und Vorbereitung hat es sich unheimlich gezogen", klagt der Linksfuß. Besonders die Spiele als Zuschauer verfolgen zu müssen, ärgerte den 22-Jährigen: "Das ist viel schlimmer als auf dem Rasen. Ich war hilflos, wollte helfen, durfte aber nicht."
Startelf gegen 1860 München?
Diese Leidenszeit ist jetzt jedoch vorbei und Jacobsen wieder voller Tatendrang. "Ich freue mich noch mal mehr auf jedes Training, bin schon extrem heiß auf das Spiel bei 1860 München", blickt die Bremen-Leihgabe voraus und möchte seiner Mannschaft direkt helfen: "Wir wollen uns jetzt aus dem Tief befreien. Zuletzt waren wir etwas gehemmt, hatten deshalb die Probleme auf dem Rasen."
Am Sonntag wird Jacobsen vermutlich wieder auf dem Rasen stehen, seine Zweikampfhärte, Passstärke und Vorwärtsdrang sind dringend benötigte Fähigkeiten beim 1. FC Magdeburg. "Im Training hat er einen sehr guten Eindruck hinterlassen. In den Testspielen habe ich ihn ja schließlich auch gesehen", zeigt sich Wollitz von seinem Spieler angetan und hofft auch dank Jacobsen auf die Trendwende.