Aue muss "Rotstift ansetzen": Etat für 23/24 sinkt um zwei Mio. Euro
Mit fünf Siegen aus den letzten sieben Spielen hat sich Erzgebirge Aue vom letzten Tabellenplatz ins Mittelfeld vorgearbeitet und liegt nun sechs Punkte vor den Abstiegsplätzen. Gesichert ist der Klassenerhalt zwar noch lange nicht, dennoch ist die Wahrscheinlichkeit deutlich gestiegen, dass die Veilchen auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen werden. Dann allerdings mit einem um zwei Millionen Euro reduzierten Budget.
Aue muss sparen
Auch wenn die vergangene Saison in der 2. Bundesliga trotz des Abstiegs mit einem Gewinn von rund 1,1 Millionen Euro abgeschlossen wurde: Für die laufende Serie rechnet der Klub mit einem Verlust von 1,4 Millionen Euro. "Der neue Vorstand hat bei seinem Amtsantritt Verbindlichkeiten übernommen, die den Handlungsspielraum stark einschränken", berichtet Vizepräsident Thomas Schlesinger bei "Tag24".
Es werde daher "kein Weg daran vorbeiführen, für die neue Saison den Rotstift anzusetzen – auch beim Profikader", so Scholz. Dem Online-Portal zufolge plant Aue für die kommende Drittliga-Saison mit einem Etat von zehn Millionen Euro – das sind rund zwei Millionen Euro weniger als in der aktuellen Serie.
FCE will auch Zweitliga-Lizenz beantragen
Neben einer Zulassung für die 3. Liga (Frist 1. März) wollen die Veilchen auch für die Regionalliga, wo lediglich eine Bankbürgschaft in Höhe von 15.000 Euro nachgewesen werden muss, sowie für die 2. Bundesliga melden. "Wir müssen alle Eventualitäten abwägen und sofern eine theoretische Möglichkeit besteht, ist es sinnvoll, sich auch mit der Zulassung für die 2. Bundesliga zu befassen. Zumal der arbeitstechnische sowie finanzielle Mehraufwand überschaubar sind", sagt Scholz.
Aktuell beträgt der Rückstand auf den vierten Platz, der derzeit zur Relegation berechtigen würde, zwar zwölf Punkte, allerdings sind noch 45 Zähler zu vergeben. Von Kampfansagen Richtung Aufstieg sind die Verantwortlichen aber natürlich weit entfernt. Die 2. Bundesliga nach der desaströsen Hinrunde und angesichts von Tabellenplatz 14 jetzt als Ziel auszurufen, wäre vermessen. Doch für den Fall der Fälle wollen die Sachsen vorbereitet sein.