Etat fast ausgeschöpft: Droht 1860 erneut ein großer Umbruch?

17 Zu- und 18 Abgänge: Im vergangenen Sommer hatte 1860 München einen großen Umbruch vollzogen – und das nicht ganz freiwillig. Ein ähnliches Szenario könnte aufgrund knapper Kassen nun erneut drohen.

Etat von 6 auf 4,5 Millionen Euro gekürzt

Hintergrund ist vor allem die finanzielle Lage. Nach Angaben der "Abendzeitung" soll der von 6 auf 4,5 Millionen Euro gekürzte Etat bereits fast ausgeschöpft sein. Eine Erhöhung sei "vom jetzigen Standpunkt aus nicht vorgesehen", sagte Finanz-Geschäftsführer Oliver Mueller demnach zuletzt am Rande einer Veranstaltung. Heißt: Allzu viele der 15 Spieler, deren Arbeitspapier zum Saisonende auslaufen, wird 1860 wohl nicht halten können. Es sei denn, der eine oder andere Akteur ist zu Gehaltseinbußen bereit.

Ohne Fahrschein für die kommende Saison sind unter anderem Tim Rieder, Manfred Starke, Fynn Lakenmacher und Talent Mansour Ouro-Tagba. Zudem enden die Leihgeschäfte von Kilian Ludewig (RB Salzburg) und Abdenego Nankishi (Werder Bremen). Sportchef Christian Werner verbreitete im Gespräch mit "MagentaSport" zuletzt aber Zuversicht. "Wir sind in ganz guten Gesprächen mit unseren Spielern." Man schaue "genau hin, mit wem wir weiter zusammenarbeiten wollen". Im Klartext: Von einigen Spielern wollen sich die Löwen trennen. Eng werden dürfte es unter anderem für Kaan Kurt und Niklas Tarnat, die meist nur Reservisten waren. Tarnat etwa stand seit der Winterpause nur einmal überhaupt im Kader.

Spieler-Verkäufe ein Thema?

Frisches Geld in die Kassen spülen könnten Spieler-Verkäufe. Vor allem Julian Guttau und Michael Glück sollen auch bereits das Interesse anderer Vereine geweckt haben, schreibt die "AZ". Allerdings würden die Löwen bei einem Verkauf zwei Leistungsträger verlieren. Wieder einmal dürfte es auf Giesings Höhen ein schwieriger Spagat zwischen finanziellen Möglichkeiten und einem schlagkräftigen Kader werden. Klar ist nur. In der kommenden Saison wollen die Löwen nicht wieder in den Abstiegskampf rutschen, sondern die Blicke nach oben richten. Ob das mit einem Etat von nur 4,5 Millionen Euro möglich ist, scheint allerdings noch fraglich. Zum Vergleich: Dynamo investiert dem Vernehmen nach die doppelte Summe in seinen Kader.

   

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