Ex-Drittliga-Spieler Kevin Pannewitz wird doch kein Käfigkämpfer
Eigentlich wollte Kevin Pannewitz, der für Hansa Rostock und Carl Zeiss Jena einst 58 Drittliga-Spiele bestritt, eine Karriere als Käfigkämpfer starten. Doch aus dem geplanten Duell gegen den früheren Bundesliga-Profi Martin Fenin wird nichts.
"Ich finde es sehr schade"
"Das Projekt wurde seitens Oktagon abgebrochen, aufgrund diverser Gründe. Ich finde es sehr schade, es hat ’ne Menge Spaß gemacht", schrieb der 31-Jährige bei Instagram. Oktagon MMA, das den Kampf ausrichten wollte, bestätigte die Absage gegenüber der "dpa". Weitere Details wurden nicht bekannt.
Pannewitz wollte mit dem Kampf beweisen, dass "man alles schaffen kann, wenn man es wirklich will. Der Sportler in mir wird jetzt die härteste Sportart der Welt, MMA, bezwingen", hatte er im März angekündigt. Für den Kampf im Gewichtslimit bis 83 Kilogramm hätte der 31-Jährige stark abnehmen müssen, wog er vor Trainingsbeginn doch 139 Kilogramm. Um das Ziel zu erreichen, wollte Pannewitz ein tägliches Kampfsport-Training und eine Diät absolvieren.
Disziplinlosigkeiten und Übergewicht
Pannewitz galt einst als großes Talent (A-Jugend-Meister mit Hansa Rostock) und stand zwischenzeitlich beim VfL Wolfsburg unter Vertrag, hatte aber immer wieder mit Disziplinlosigkeiten und Übergewicht zu kämpfen. Nachdem ihm der FC Carl Zeiss Jena im Januar 2019 aufgrund von neuerlichen Gewichtsproblemen fristlos gekündigt hatte, spielte er für den Berliner Kreisligisten FC Amed.
Im September 2020 gewann Pannewitz die RTL2-Show "Kampf der Realitystars" und sicherte sich damit ein Preisgeld von 50.000 Euro. Anschließend arbeitete er als Straßenfeger in Berlin. Momentan ist der Ex-Profi Trainer bei Delay Sports, dem Kreisliga-Klub von Social-Media-Superstar Elias Nerlich. Ob er demnächst einen neuen Anlauf in Richtung Käfigkämpfer starten wird, ist offen.