Ex-HFC-Keeper Horvat: Dritte Liga und Trainerschein in Kroatien

Horvat naš golman: Mit einer großen Choreo verabschiedeten die Fans des Halleschen FC ihren früheren Keeper Darko Horvat bei seinem letzten Spiel für den Verein. "Horvat, unser Torwart" beendete seinen Hallenser Lebensabschnitt mit einem Heimspiel gegen Saarbrücken am 18. Mai 2013. Danach kehrte Darko Horvat in sein Heimatland Kroatien zurück, um seiner Familie mehr Zeit widmen zu können. Wie liga3-online.de bei einem Besuch in Zagreb feststellte, ist Horvat dem Fußball allerdings treu geblieben. Er wechselte von der deutschen in die kroatische dritte Liga und hütet das Tor beim NK HAŠK. Parallel arbeitet er an seinem Trainerschein. Bei seinem neuen Klub stellt Horvat den Methusalem dar. Seine deutlich jüngeren Teamkollegen soll er mit seiner Erfahrung führen, dabei gibt er ihnen auch den ein oder anderen wertvollen Tipp ab. Der traditionellen osteuropäischen Torhüterschule hat er mehr oder weniger abgeschworen: "Wir haben früher knochenhart trainiert, und wenn wir dann bei den Spielen erschöpft waren, zogen die Trainer die Konsequenz, dass noch härter trainiert werden muss. Dabei waren wir einfach nur müde. Den richtigen Trainingstakt zu finden lernte ich erst in Deutschland."

Horvat möchte Torwartrainer werden

Im Gespräch erinnert sich Darko Horvat auch an einige Schlüsselszenen seiner Hallenser Zeit. Sein Kopfballtor gegen Türkiyemspor gehört genauso dazu wie der Fehlgriff vor zwei Jahren gegen Darmstadt. Als er 2007 seine Zelte, war nicht abzusehen, dass er für sechs Jahre das HFC-Tor hüten würde. Horvat war Führungsspieler, ohne das Kapitänsamt innegehabt zu haben. "Als Torhüter kann ich einfach nicht den Einfluss auf meine Mitspieler haben, wie das einem Feldspieler möglich ist", begründet Horvat den eigenständig gewählten Verzicht auf die Binde. Auch ein Amt als Cheftrainer strebt er derzeit noch nicht an, stattdessen möchte er sich auf das Trainieren anderer Torhüter fokussieren. Wohin die Reise langfristig geht, lässt sich allerdings noch nicht endgültig abschätzen. "Ich bin schließlich noch jung", sagt der 41-jährige und lächelt.

FOTOs : Flohre Fotografie // Benjamin Schaller

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button