Ex-HFC-Stürmer Furuholm ins finnische Parlament gewählt

Von 2013 bis 2016 war Timo Furuholm als Stürmer beim Halleschen FC tätig. Nun macht der 35-Jährige außerhalb der Sportwelt von sich reden: Der Finne zieht in seinem Heimatland ins Parlament ein. 

"Jeder soll sein, wie er ist"

103 Drittliga-Partien absolvierte der Stürmer für die Hallenser, in denen er 35 Treffer erzielte. Damit rettete er die Rot-Weißen nicht nur mehrfach vor dem Abstieg, sondern entwickelte sich auch zum Publikumsliebling. Anschließend verschlug es den Finnen in seine Heimat, wo er für seinen Jugendklub FC Inter Turku auflief und 2021 seine Fußballerkarriere beendete.

Doch anstatt wie viele andere Profis seine berufliche Zukunft ebenfalls im Fußball zu finden, begann er seine Politikerkarriere im Stadtrat von Turku. "Ich komme aus einer Familie mit starken Werten. Jeder soll so sein, wie er ist, lieben wen er will, jeder ist willkommen. Damit bin ich aufgewachsen", erklärt der ehemalige Nationalspieler gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" seinen politischen Ansporn. Furuholm, der Sozialwissenschaften studierte, setzt sich für linkspolitische Themen ein und will diese auch im Parlament einbringen. 

Fußballerkarriere hilft in der Politik

Dabei soll ihm auch seine Fußballerkarriere helfen: "Die Momente auf dem Fußballplatz haben mich gelehrt, dass auch hinter kleinen Erfolgen harte Arbeit steht – das gilt auch für die Politik." Zwar sei in der Politik sehr viel Geduld und Ausdauer gefragt, dennoch freut sich Furuholm über die rasante Entwicklung seiner politischen Karriere: "Vor zwei Jahren habe ich mich noch gefragt, ob wir das nächste Fußballspiel gewinnen würden", sagte der Ex-Profi verwundert gegenüber der Zeitung "HS".

Zwar gehört Furuholm zu den Gewinnern der Wahl, in dem er im ersten Anlauf in Parlament zog, seine Partei verlor allerdings einige Stimmen und gilt als Verlierer. Der Finne startet seine Laufbahn als Teil der Opposition. Bei Instagram schrieb er: "In den nächsten vier Jahren werden wir Licht und Optimismus brauchen."

   

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