Ex-MSV-Coach Lieberknecht übernimmt bei Darmstadt 98

Im November hatte er den MSV Duisburg nach etwas mehr als zwei Jahren verlassen müssen, nun hat Torsten Lieberknecht einen neuen Arbeitsplatz gefunden. Der 47-Jährige steht ab sofort beim Zweitligisten Darmstadt 98 an der Seitenlinie und erhält bei den Lilien einen Vertrag mit der Dauer von zwei Spielzeiten. 

Lieberknecht zurück in Liga 2 

Mit den Zebras hatte er 2019 den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga verpasst und musste mit ihnen den bitteren Gang in die Drittklassigkeit antreten, nun ist Torsten Lieberknecht aber zurück im Unterhaus des deutschen Fußballs. Am Dienstagabend unterschrieb der 47-Jährige einen Zweijahresvertrag beim SV Darmstadt 98 und tritt dort die Nachfolge des zu Werder Bremen gewechselten Markus Anfang an. "Nach einer eingehenden Analyse und der Auswertung von verschiedensten Parametern hat sich Torsten Lieberknecht schnell als unser Wunschkandidat herauskristallisiert", so der Lilien-Sportchef Carsten Wehlmann. "Torsten steht nicht nur für große Leidenschaft und hohe Vereinsidentifikation, sondern in erster Linie vor allem für einen modernen, aktiven Spielansatz – ein Punkt, auf den wir großen Wert gelegt haben. In den persönlichen Gesprächen hat sich dieser Eindruck absolut verfestigt, weshalb wir davon überzeugt sind, dass Torsten menschlich und fachlich bestens nach Darmstadt passt."

79 Pflichtspiele für den MSV, zehn Jahre in Braunschweig

Für den MSV Duisburg stand Lieberknecht in der Vergangenheit in 79 Pflichtspielen an der Seitenlinie, in denen er im Schnitt 1,33 Punkte pro Partie sammelte. Nach nur acht Punkten aus den ersten acht Spielen der abgelaufenen Saison zogen die Zebras auf dem ersten Abstiegsplatz stehend im November allerdings die Reißleine und trennten sich von dem 47-jährigen Fußballcoach, der zuvor bereits zehn Jahre lang Eintracht Braunschweig trainiert hatte. Nun freut sich Lieberknecht auf seine neue Aufgabe am Böllenfalltor, wo er möglichst schnell die Mannschaft kennenlernen und dann die erste Trainingseinheit abhalten wolle. "Ich habe schnell festgestellt, dass meine Ansätze und Vorstellungen mit denen des Vereins übereinstimmen. Mit den Ideen und Plänen, die der SV Darmstadt sowohl auf als auch neben dem Platz verfolgt, kann ich mich zu einhundert Prozent identifizieren", so Lieberknecht über seinen neuen Verein.