F.C. Hansa trifft in Zwickau auf bestes Rückrundenteam
In der letzten Partie des 28. Spieltages trifft der F.C. Hansa Rostock am Montagabend auf FSV Zwickau (Anstoß 20:30 Uhr, live im MDR). Hansa dürfte vor dem FSV gewarnt sein, denn die aktuell beste Rückrundenmannschaft (sechs Siege aus acht Partien) hat nach der herben 0:5-Klatsche im Hinspiel noch eine Rechnung offen.
5:0-Sieg aus der Hinrunde ist abgehakt
Montagabend – eigentlich die Sendezeit für Zweitliga-Spiele! Wegen Großdemos in Leipzig wurde die für ursprünglich Samstag vorgesehene Partie auf den Wochenbeginn gelegt. Ungewohnt für den FCH, der dennoch höchst motiviert sein dürfte, zumal alle Teams im Tabellenkeller am Wochenende für die Hanseaten spielten. "Es wird enorm schwierig, denn Zwickau hat unheimliches Selbstvertrauen durch die Siegesserie gewonnen“, wusste Hansa-Trainer Christian Brand schon am Mittwochabend nach dem Unentschieden (1:1) gegen Fortuna Köln. Gedanken an den 5:0-Kantersieg aus der Hinrunde verschwendet der 44-Jährige hingegen gar nicht mehr. "Für uns ist das ein völlig neuer Gegner, denn sie haben sich stabilisiert und sind in der Liga angekommen“, so Brand, der dennoch mit Respekt sein Team in die Partie schickt. Dagegenhalten und mit einem schnellen Umschalten den Gegner überraschen, so könnte die Marschrichtung der Rostocker lauten.
Quiring wohl nur von der Bank, Ziemer bleibt in Rostock
Am Sonntagnachmittag setzte sich der Hansa-Tross ins rund 500 Kilometer entfernte Zwickau in Bewegung. Nicht mit von der Partie waren Christian Dorda, Stefan Wannenwetsch und Aleksandar Stevanovic, die krankheitsbedingt passen müssen. Ebenso fehlte Angreifer Marcel Ziemer, der nach seinem Infekt vermutlich noch Trainingsrückstand hat. Tobias Jänicke, über den in der Woche viel geschrieben und gemutmaßt wurde, spielte zeitgleich bei der zweiten Mannschaft – auch er blieb in Rostock. Eine Umstellung im Kader des FCH wird es gegenüber zur Köln-Partie wohl geben, soweit ließ sich Christian Brand dann doch in die Karten schauen. Winterneuzugang Christopher Quiring wird seinen Startelfplatz wahrscheinlich verlieren. Nachdem der Rechtsaußen in sieben Partien für die Kogge eher blass blieb und sich nicht in den Vordergrund drängen konnte, wird er nur von der Bank beginnen. "Vielleicht ist jetzt mal der Zeitpunkt gekommen, ihn mal rauszunehmen, damit es ihm etwas leichter fällt in das laufende Spiel einzugreifen“, kommentierte Brand seine Tendenz.