"Fällt mir nicht leicht": Preußens Schulze Niehues beendet Karriere

14 Jahre lang stand Maximilian Schulze Niehues beim SC Preußen Münster zwischen den Pfosten, im kommenden Mai beendet der 35-jährige Keeper seine Karriere und hängt die Torwarthandschuhe an den Nagel.

"Der richtige Zeitpunkt ist gekommen"

In einer Mitteilung der Adlerträger betont der Keeper, dass ihm die Entscheidung "natürlich nicht leicht" falle und es "ganz sicher eine riesige Herausforderung" werde, nicht mehr täglich zum Stadion zu fahren. Jedoch sei er überzeugt davon, "dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Der Aufstieg war noch einmal mein großes Ziel, verbunden mit dem Wunsch, noch einmal in der 3. Liga zu spielen und mir selbst zu beweisen, dass ich das Niveau noch habe". Schulze Niehues zeigt sich "so dankbar dafür, wie mir die Menschen – egal ob im Stadion oder außerhalb – mit einer so positiven Wertschätzung gegenüberstehen".

Sportchef Peter Niemeyer bedauert den Beschluss des Torhüters: "Wir hätten Max aufgrund seiner Leistung, vor allem aber wegen seiner besonderen Persönlichkeit, gerne weiter in unserem Team gehabt." Dennoch habe Münsters Sport-Geschäftsführer "den größten Respekt" vor der Entscheidung. "Viele Spieler hoffen auf ein selbstbestimmtes Karriereende, und ich bin froh, dass sich Max diesen Wunsch erfüllen kann." Im Jugendbereich des SCP, wo Schulze Niehues schon seit einigen Jahren tätig ist, wird er den Preußen aber erhalten bleiben.

Künftig als Lehrer

Ab November möchte der 35-Jährige, der ein Lehramtsstudium erfolgreich absolviert hat, ins Referendariat starten. Geplant ist, vorher aber noch gemeinsam mit seiner Frau und seiner Tochter etwas abzuschalten und die gemeinsame Zeit zu genießen. Doch erst einmal gilt dem Saisonfinale der volle Fokus. "Jetzt kann ich ganz befreit in die letzten Wochen gehen, um gemeinsam mit dem Verein und den Fans das Maximum herausholen zu können", sagt der Keeper.

Bereits 2007 kam Schulze Niehues zum Adlerklub, den er ein Jahr später zunächst Richtung Fortuna Düsseldorf verließ. 2011 kehrte der gebürtige Münsterländer zurück und stand seitdem unterbrochen für den SCP auf dem Platz. Insgesamt 298 Pflichtspiele für die erste Mannschaft sind in seiner Vita verzeichnet, meistens war er dabei gesetzt. So auch in dieser Saison, in der er bislang 21 Partien bestritt. Maximal neun Ligaspiele, zwei Landespokalpartien und zwei Relegationsspiele könnten noch folgen, dann ist Schluss.

   

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