Fan-Banner in Ingolstadt: DFB ermittelt gegen Dynamo Dresden

Das Auswärtsspiel in Ingolstadt hat für Dynamo Dresden noch ein Nachspiel. Wie die "dpa" berichtet, hat der DFB ein Ermittlungsverfahren gegen die SGD eingeleitet.

DFB prüft Banner

Dabei geht es unter anderem um ein Banner, das die Fans während der Partie gezeigt hatten. "Es gibt nur einen lächerlichen DFB… und zwei Geschlechter!", stand darauf geschrieben. Das Sportgericht dürfte diesen Schriftzug als "diskriminierendes und unsportliches Verhalten" werten, da das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz jede Person vor Diskriminierung aufgrund des Geschlechts schützt. Seit Januar 2019 ist im Geburtenregister neben "männlich" und "weiblich" auch die Option "divers" für intersexuelle Menschen möglich.

Im vergangen November hatten Anhänger von Bayer Leverkusen im Spiel gegen Werder Bremen ein ähnliches Banner hochgehalten ("Es gibt viele Musikrichtungen, aber nur zwei Geschlechter“), was zu einer Geldstrafe von 18.000 Euro führte.

Dynamo ist Zweiter der Strafentabelle

Gegenstand des Ermittlungsverfahrens gegen Dynamo Dresden ist aber auch das Abbrennen von Pyrotechnik während der Partie in Ingolstadt sowie das Werfen von Gummibällen auf den Platz, um gegen die Investorenpläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu protestieren. Die Partie musste daraufhin für zwei Minuten unterbrochen werden.

Für die SGD wird es nicht die erste Geldstrafe in dieser Saison. Erst Anfang Januar wurden für Pyroshows bei der Partie gegen Halle 90.000 Euro fällig. Insgesamt mussten die Dresdner in dieser Saison bereits 108.500 Euro an den DFB zahlen, was den zweiten Rang in der Strafentabelle bedeutet.

   

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