Fanprojekt Halle: DFB und die Stadt streichen Förderung

Der Hallesche FC muss sein Fanprojekt künftig alleine finanzieren. Zuerst hatte der DFB seine Fördergelder gestrichen, dann kündigte auch die Stadt Halle an, sich zurückzuziehen. Es sind nach "MDR"-Informationen die Folgen eines Streits, der im Frühjahr mit der Abberufung des Fanprojekt-Leiters begonnen hatte.

Die Fronten sind verhärtet  

Im April hatte die Stadt den Fanprojekt-Leiter Steffen Kluge von seinem Posten abberufen. Der Vorwurf der Stadt: Kluge habe vertrauliche Inhalte in die Fanszene und in Gremien des DFB weitergegeben, berichtet der "MDR". Die aktive Fanszene des HFC sah das ganz anders und boykottiert seitdem das Fanprojekt – die Fronten sind heute verhärtet. Und genau damit hatte der DFB begründet, die Fördermittel in Höhe von 128.000 Euro jährlich nicht mehr zur Verfügung stellen zu wollen. Eine geeignete Zusammenarbeit sei nicht gegeben, teilte der Verband mit.

Entwicklung sei "bedauernswert"

Daraufhin reagierte auch die Stadt und kündigte an, das Projekt nicht weiter unterstützen zu wollen. Ein herber Schlag für den Halleschen FC! Die Stadt werde sich bei der Personalauswahl nicht von der Fanszene beeinflussen lassen, hieß es in der Begründung. Der Fanbeauftragte des HFC, Andreas Wolf, kündigte an, der Verein werde auch alleine weitermachen. Die Entwicklung aber sei "bedauernswert", sagte Wolf dem "MDR".

   

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