"Fantastisch gemacht": Trares spricht "großes Lob" aus
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Mit dem 2:1 gegen Alemannia Aachen hat Waldhof Mannheim nicht nur den zweiten Heimsieg in Folge gefeiert, sondern auch den TSV tief in den Abstiegskampf gezogen. Zwar stehen die Buwe trotz sieben Punkten aus den letzten drei Partien weiterhin unter dem Strich, blicken den kommenden Wochen aber zuversichtlich entgegen. Trainer Bernhard Trares war hochzufrieden.
Becker als Man of the Match
Er war der Mann des Tages beim Waldhof, André Becker: Erst sorgte der Stürmer nach 18 Minuten für den Führungstreffer, dann bereitete er das 2:0 durch Rieckmann vor (68.). Entsprechend happy war der Winter-Neuzugang nach der Partie, als er zum Interview mit "MagentaSport" kam: "Ich bin einfach froh und dankbar über den Sieg heute und die drei Punkte." Die Partie sei "sehr intensiv" gewesen, "wir wussten, was mit Aachen auf uns zukommt. Auch in was für einer tabellarischen Situation wir und auch Aachen sich befinden. Von daher war uns klar: Wenn wir das Spiel ziehen, dann sind wir auf einen Punkt dran und haben eine super Ausgangssituation. Das hat uns einfach die Motivation gegeben, wirklich alles reinzuhauen."
Auch die Fans hätten ihren Teil dazu beigetragen, wie Becker betonte: "Sie haben uns die ganze Zeit gepusht." Auf einem Banner stand zudem: "Auch als Fans den Abstiegskampf annehmen: Alle nach Aue". Starke Worte, die auch Trainer Bernhard Trares nicht verborgen geblieben waren. "Unsere Fans sind einmalig. Du hörst keinen einzigen Pfiff, wenn Fehlpässe gespielt werden. Sie stehen hinter uns, und das hilft natürlich schon." Auch mit dem Auftritt und dem Ergebnis zeigte sich der 59-Jährige "total glücklich". Gerade in der ersten Halbzeit habe es seine Mannschaft "klasse gemacht", lobte der Waldhof-Coach. "André Becker hätte, glaube ich, drei oder vier Tore machen können oder sogar müssen", meinte Trares, was Becker mit einem Lachen kommentierte.
"Der Waldhof lebt"
Doch auch abseits vom Spielerischen wussten die Buwe zu überzeugen: "Kämpfen, arbeiten, Zweikämpfe gewinnen" – all das zeigte der SVW in den 90 Minuten. "Heute war einfach Abstiegskampf", sagte Trares dazu. "Daher ein großes Lob an meine Mannschaft, wie sie gefightet hat. Wir wussten, dass wir gewinnen müssen. Das haben die Jungs fantastisch gemacht." Seit der Niederlage im Derby in Saarbrücken Anfang Februar holten die Kurpfälzer sieben Punkte aus drei Spielen, darunter zwei Heimsiege. Auch, weil Trares durchweg positiv geblieben sei, wie Becker berichtete: "Er hat nie angefangen, Negativität zu streuen. Er hat versucht, die Mannschaft zusammenzuhalten und hat voll und ganz auf die Qualität der Mannschaft vertraut." Das Team sei ihm gefolgt und habe geschaut, dass der Zusammenhalt gut bleibe. "Das zeigt sich jetzt auf dem Platz", sagte der Angreifer und betonte: "Der Waldhof lebt."
Auch Trares sprach von einem "unglaublich guten Miteinander" innerhalb der Mannschaft. "Jeder gönnt es dem anderem." Zwar stehen die Mannheimer nach wie vor unter dem Strich, allerdings fehlt nur noch ein Punkt zu Platz 16. Selbst Rang 11 ist gerade mal drei Zähler entfernt. Gelingen soll der Sprung ans rettende Ufer am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel in Essen. Holt der SVW an der Hafenstraße drei Punkte, würden die Buwe zudem an RWE vorbeiziehen.