FC Ingolstadt: Ex-Spieler Träsch kandidiert um Präsidenten-Amt

Seit 20 Jahren steht Peter Jackwerth als Gründer des FC Ingolstadt auch an der Spitze des Vereins. Nun könnte die Ära bald zu Ende gehen. Bei der anstehenden Präsidiumswahl im Herbst wird es mit Ex-Spieler Christian Träsch einen Gegenkandidaten geben.

"Entwicklung stagniert"

Zwischen 2017 und 2019 absolvierte der gebürtige Ingolstädter 37 Spiele für den FCI, nachdem er zuvor bereits 207 Bundesliga-Partien, 14 Spiele in der Champions League und auch zehn Länderspiele bestritten hatte. Steigt er nun zum Vereinschef der Schanzer auf? "Der Verein hat Peter Jackwerth zweifellos viel zu verdanken, und es wurde in der Vergangenheit auch gute Arbeit geleistet. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass die Entwicklung etwas stagniert und man nicht weiß, in welche Richtung es geht. Wir wollen wieder frischen Wind in den Verein bringen", begründet Träsch seine Kandidatur im "Donaukurier".

Mit dem früheren FCI-Finanzgeschäftsführer Franz Spitzauer, Notar Nico Matheis, dem früheren stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt, Michael Gaßner, und dem ehemalige Donaukurier-Chefredakteur Stefan König hat der 37-Jährige bereits ein Team zusammengestellt.

FCI-Boss gibt sich gelassen

Jackwerth reagiert zunächst gelassen auf die bislang mündlich angekündigte Kandidatur: "Gerüchte gab es ja schon länger. Entscheiden werden die Mitglieder." Amtsmüde zeigt sich der bisherige Vereinschef nicht, stellt aber infrage, ob er sich nochmal auf eine dreijährigen Amtsperiode einlässt. "Meine Lebensplanung geht in eine andere Richtung", so Jackwerth.

Einfluss auf seine Entscheidung könnte auch der Saisonverlauf nehmen. "Das ist vielleicht die wichtigste Saison in der Geschichte des FCI. Wir bewegen uns finanziell am Limit. Wenn es mit dem Aufstieg nicht klappt, steht uns ein Komplettumbruch bevor." Sollte es zu einer Kampfabstimmung kommen, hätte der 67-Jährige kein Problem damit: "Das zeigt, dass der Verein flügge wird. Wir nehmen das an und schauen, was rauskommt."

   

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