FCC-Fans protestieren mit Tennisbällen gegen Montagsspiele

Auch in dieser Saison wird wieder regelmäßig am Montagabend gespielt, den Auftakt machte gestern das Duell zwischen Carl Zeiss Jena und dem FC Ingolstadt (1:2). Erneut kam es dabei zu Protesten der Fans.

Spiel dreimal unterbrochen

Die Partie war noch keine Minute alt, da musste sie Schiedsrichter Daniel Siebert zum ersten Mal unterbrechen, nachdem unter "Scheiß DFB"-Rufen aus der Südkurve etliche Tennisbälle auf den Platz flogen. Als das Leder dann wieder rollte, flog nach rund zweieinhalb gespielten Minuten die zweite Ladung Tennisbälle auf das Feld – erneut unterbrach Siebert die Partie. Zum dritten und letzten Mal stoppte das Spielgeschehen in der 5. Minute. Das Motto der Protestaktion lautete: "Montag ist kein Spieltag". Ein entsprechendes Banner platzierten die Fans vor dem Block. Zudem machten die Anhänger in der Südkurve mit Gesängen wie "Fußballmafia DFB" und "Wir haben die Schnauze voll" deutlich, was sie von der Ansetzung am Montagabend halten.

Kwasniok wenig begeistert

Auf der Haupttribüne stieß das Werfen der Tennisbälle derweil auf Unverständnis und wurde mit Pfiffen bedacht. Auch Trainer Lukas Kwasniok sprach nach der Partie von "drei völlig unnötigen Unterbrechungen" und meinte: "Auch deswegen ist der Rhythmus erst ab der 15. bis 20. Minute reingekommen." Der FC Carl Zeiss Jena muss nun mit einer Geldstrafe rechnen, zumal die Partie insgesamt für knapp zwei Minuten unterbrochen werden musste. Bereits in der vergangenen Saison belegte der FCC mit einer Gesamtsumme von 58.160 Euro den dritten Platz in der Strafentabelle.

Mit 8.399 Zuschauern war die Partie indes überdurchschnittlich gut besucht. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison pilgerten im Schnitt lediglich 5.806 Fans ins Ernst-Abbe-Sportfeld. Durchaus beachtlich war die Zuschauerzahl am Montagabend auch deshalb, weil aus Ingolstadt nur 192 Anhänger angereist waren.

   

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