FCC-Fans von Vermummten auf Bahnhof attackiert
Bei der Rückreise vom Auswärtsspiel in Münster sind am Samstagabend mehrere Fans des FC Carl Zeiss Jena auf einem Bahnhof überfallen worden. Drei Anhänger wurden dabei verletzt. Die Polizei vermutet Fans von Rot-Weiß Erfurt hinter dem Angriff.
Mit Schlägen und Tritten attackiert
Der Vorfall trug sich nach Angaben der Einsatzkräfte gegen 22:30 Uhr auf dem Bahnhof in Gotha zu. Als eine Gruppe von etwa 150 Anhängern des FC Carl Zeiss Jena aus einem Zug gestiegen war und umsteigen wollte, sollen sie von 40 bis 50 Personen tätlich angegriffen und dabei minutenlang mit Schlägen und Tritten attackiert worden sein.
Drei FCC-Anhänger seien leicht verletzt worden, heißt es. Einer sei nach Angaben der Beamten vor Ort, die beiden anderen in einem Krankenhaus behandelt worden. Als die Polizei wenig später am Bahnhof eintraf, waren die Täter bereits geflüchtet. Noch fehlt zwar eine Spur, die Polizei vermutet allerdings Anhänger von Rot-Weiß Erfurt hinter dem Überfall, zumal die Vermummten rote und weiße Sturmhauben getragen haben sollen.
Hubschrauber im Einsatz
Um weitere Angriffe zu verhindern, sicherte die Polizei am Abend auch die Bahnhöfe in Weimar und Erfurt ab – dort blieb aber es ruhig. Die FCC-Fans im Zug wurden derweil von der Bundespolizei bis nach Jena begleitet. Die Polizei ermittelt nun wegen schweren Landfriedensbruchs, zwischenzeitlich kam auch ein Hubschrauber der Bundespolizei zum Einsatz.
Gerüchte, wonach es sich bei dem Angriff der RWE-Fans um einen Racheakt für Auseinandersetzungen am Vormittag gehandelt haben könnte, wollte ein Polizeisprecher auf Anfrage unserer Redaktion nicht bestätigen.