FCE protestierte gegen Schiri-Ansetzung: DFB lehnte ab

Mit einem Elfmeterpfiff für Braunschweig im Abstiegsendspiel zwischen der Eintracht und Energie Cottbus (1:1) zog Schiedsrichter Daniel Schlager den Unmut der Gäste auf sich. Brisant: Die Lausitzer hatten vor dem Spieltag eine Beschwerde gegen die Ansetzung eingereicht und den DFB um einen anderen Unparteiischen gebeten. Doch der Verband lehnte ab.

Beschwerde beim DFB eingereicht

Es lief die 30. Spielminute, als Daniel Schlager nach einem vermeintlichen Handspiel von Tim Kruse zur Pfeife griff und einen Elfmeter für Eintracht Braunschweig gab – es bedeutete den Rückstand für Energie Cottbus im so wichtigen Spiel. Schon auf dem Platz gab es zahlreiche Proteste seitens der Spieler, im Nachgang der Partie gilt Schlager bei vielen Fans als Sündenbock für den Cottbuser Abstieg. Auch liga3-online.de-Experte Babak Rafati sprach in seiner Analyse von einer "klarer Fehlentscheidung".

Pikant: Wie unsere Reaktion erfuhr, reichte der FCE am Freitag vor dem Spiel eine Beschwerde beim DFB bezüglich der Schiedsrichter-Ansetzung ein. Demnach sei Schlager, gebürtig und wohnhaft aus Baden-Württemberg, in den Augen der Cottbusern keine Optimalbesetzung gewesen – schließlich kämpfte mit Sonnenhof Großaspach ein Klub aus der Region ebenfalls um den Klassenerhalt.

Am Freitagabend folgte vom DFB zunächst die mündliche Ablehnung, am Samstagmorgen darauf die schriftliche. Nach Angaben des Klubs habe ein Verein demnach kein Beschwerderecht bei der Ansetzung der Unparteiischen, entsprechend blieb es bei der Ansetzung. Allerdings: Am 33. Spieltag wurde Schiedsrichter Henry Müller von der Partie zwischen Hansa Rostock und Carl Zeiss Jena abgezogen, weil er Vereinsmitglied der Cottbuser war und Jena sich daraufhin meldete – Steffen Brülting leitete das Spiel schließlich. Einspruch gegen die Spielwertung wird Energie Cottbus unterdessen nicht einlegen. Auf Anfrage von liga3-online.de wird der DFB dazu später noch Stellung nehmen.

Vier verletzte Polizisten

Der hitzigen Partie folgten unschöne Szenen im Gästeblock. Als das Spiel beendet und der Abstieg von Energie Cottbus beendet war, flogen Feuerwersraketen, Böller und Sitzschalen in den Innenraum – dabei wurden vier Polizisten verletzt. Zu dem Wurf eines Kantholzes aus dem Gästeblock, wie in anderen Medien berichtet, kam es derweil nicht – das bestätigte die Braunschweiger Polizei unserer Redaktion.

   

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