FCI-Boss Jackwerth zuversichtlich: "Wir gehen direkt hoch"

In der Chefetage des FC Ingolstadt herrscht vor dem möglicherweise vorentscheidenden Topspiel um den Aufstieg am Dienstag bei Hansa Rostock große Zuversicht. Vereinsboss Peter Jackwerth betont nachdrücklich seine Überzeugung von der Rückkehr ins Unterhaus ohne den zuletzt schmerzhaften Umweg der Relegation.

Relegations-Fluch "schreckt mich nicht“

"Ich gehe davon aus", sagt Jackwerth im "Donaukurier" zu seinen Erwartungen für den Saisonendspurt, "dass wir dieses Mal mit der Relegation nichts zu tun haben, sondern direkt hochgehen". Sollten die Schanzer allerdings als Tabellendritter wie schon beim Zweitliga-Abstieg 2019 gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:1 und 2:3) und bei der verpassten Rückkehr im vergangenen Jahr gegen den 1. FC Nürnberg (0:2 und 3:1) erneut in die Playoffs müssen, würde Jackwerth keinen "Relegations-Fluch" über dem FCI sehen: "Mich schreckt das nicht. Ich sehe das so: Wir haben zweimal unentschieden gespielt und haben keine Relegation verloren, sondern sind nur aufgrund der Auswärtstorregel gescheitert. Das passiert uns kein drittes Mal."

Seine Erfolgskalkulation für den Sprung in die 2. Liga ohne einen nervenzerfetzenden Relegations-Krimi beinhaltet für die insgesamt noch vier Spiele nicht weniger als drei Siege. "Wir brauchen neun Punkte. Wir können in Rostock einen Riesenschritt machen, aber es hilft uns nichts, wenn wir dann nichts mehr holen", rechnete der Unternehmer vor und stellte klar: "Wir müssen also dranbleiben und unsere Punkte holen – egal, gegen wen."

Vor dem Verfolger-Gipfel der Jäger von Spitzenreiter Dynamo Dresden in Rostock liegt Ingolstadt auf Rang drei zwei Zähler hinter dem punktgleichen Spitzenduo. Der Vorsprung der Mannschaft von Trainer Tomas Oral auf den Tabellenvierten 1860 München wiederum beträgt ebenfalls zwei Punkte. Die spannende Konstellation an der Spitze nach dem jüngsten 3:2-Erfolg gegen den FSV Zwickau sowie drei vorangegangenen Remis hält Jackwerth für keine Belastung der Ingolstädter: "Jeder weiß, worum es geht. Deshalb glaube ich schon, dass wir locker genug sind, um mit einem gewissen Selbstvertrauen in die restlichen Spiele zu gehen."

"Es wäre schon mehr möglich gewesen"

Ein wenig jedoch bedauert der 63-Jährige verschiedene Verletzungsausfälle oder die nur teilweise erfüllten Erwartungen an den von Bundesligist FC Augsburg zurückgeholten Caiuby: "Er hat uns schon in einigen Spielen geholfen, aber es kam nicht so oft vor wie erhofft", sagte Jackwerth und resümierte in der Gesamtschau: "Es wäre schon mehr möglich gewesen."

Die im Saisonverlauf liegen gelassenen Zähler muss der FCI nun im Schlussspurt einfahren. Ein zusätzlichen Anreiz für Oral durch eine vorzeitige Verlängerung seines Ende Juni auslaufenden Vertrags hält Ingolstadts Gründer und Chef dabei sportlich für überflüssig: "Wir haben uns schon vor längerer Zeit darauf geeinigt, dass wir die Saison zu Ende gehen lassen und uns dann zusammensetzen. Tomas hat den Ehrgeiz und die Power, mit aller Macht aufsteigen zu wollen – ihn muss man nicht zusätzlich motivieren."

   

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