FCI fünf Spiele unbesiegt: Schanzer drängen nach oben
Durch den Ausbau seiner Erfolgsserie hat sich der FC Ingolstadt für den Jahresendspurt um Platz drei in eine günstige Ausgangsposition gebracht. Beim dritten Erfolg in den vergangenen fünf Spielen nacheinander ohne Niederlage mit 4:0 (3:0) bei Abstiegskandidat VfB Lübeck setzten die Schanzer mit dem neuen Liga-Toptorschützen Jannik Mause vor den beiden anstehenden Verfolgerduellen noch einmal ein deutliches Ausrufezeichen hinter ihre Ambitionen.
"Abstand nach oben weiter verringern"
Deswegen dachte Mause (12. und 60.) nach seinen Saisontreffern elf und zwölf auch weniger an die eroberte Spitze in der Drittliga-Torjägerliste als vielmehr an die Tabelle: "Der Sieg", sagte der 25-Jährige auf der Vereinshomepage, "steht für mich über allem, auch wenn mich der Doppelpack natürlich freut. Wir wollen jetzt in den beiden letzten Spielen des Jahres möglichst alle Punkte in Ingolstadt behalten, um den Abstand nach oben weiter zu verringern."
Bei lediglich noch zwei Punkten Rückstand auf den Tabellendritten SC Verl (1:3 bei Preußen Münster) erscheint die Aufgabe nur auf den ersten Blick einfach. Denn das Team von FCI-Coach Michael Köllner empfängt nun bis Weihnachten nacheinander Verls punktgleichen Jäger SV Sandhausen und danach aus dem weiteren Verfolgerfeld Erzgebirge Aue. Wenig überraschend mochte Köllner sich nach dem immerhin schon fünften Auswärtssieg seiner Elf nicht allzu sehr über die verbesserte Tabellenkonstellation freuen. "Was soll ich damit anfangen?“, meinte der Coach am "MagentaSport"-Mikrofon zum Hinweis auf den verkürzten Rückstand.
Köllner: "Machen kontinuierlich Schritte"
Seinem zweifellos berechtigten Einwand gegen verfrühte Erwartungen stand allerdings Köllners Zufriedenheit in der Pressekonferenz mit dem Auftritt beim Aufsteiger im hohen Norden gegenüber. "Wir machen kontinuierlich unsere Schritte und haben viele Dinge richtig gemacht: Hinten alles wegverteidigt und in der letzten Linie einen guten Job gemacht, die Zeitpunkte der Tor und auch die Qualität der Tore."
Dafür standen an der Lohmühle bei Ingolstadts zweitem Erfolg auf fremden Plätzen in Serie die zweifachen Torschützen Mause und David Kopacz (20. und 45.+3). Mause, der zu Saisonbeginn von Regionalligist Alemannia Aachen zu den Süddeutschen gekommen war, erklärte seine gute Erfolgsquote mit der Anlage seines Teams: "Der Verein und ich haben nicht damit gerechnet, dass es so gut für mich läuft. Aber umso besser. Wir spielen ein bisschen mein Spiel, wir spielen sehr offensiv“, sagte der frühere Junioren-Nationalspieler nach seinem schon zweiten Doppelpack in der laufenden Saison.