FCI zurück in der Spur: "Ein sehr überzeugender Sieg"
Nach drei sieglosen Spielen hat der FC Ingolstadt beim 3:0 gegen die SpVgg Unterhaching endlich mal wieder dreifach gepunktet und dabei eine gute Leistung gezeigt. Michael Köllner war hinterher sehr zufrieden, auch wenn er lange auf den ersten Treffer warten musste und dieser schließlich aus einem Fehler des Gegners entstand.
"Wollten das Spiel diktieren"
Stark hatte der FC Ingolstadt am Samstagnachmittag gegen die SpVgg Unterhaching aufgespielt, lediglich das Tor wollte gegen die bis dato beste Defensive der Liga einfach nicht fallen. Schließlich bedurfte es eines Fehlers von Ben Westermeier, damit der FCI doch noch zu seinem befreienden Treffer kam. Nach einem Ballverlust des Hachingers schaltete Benjamin Kanuric am schnellsten, lief auf das gegnerische Tor zu und vollendete zum wichtigen 1:0 (71.). "Da haben wir schon ein Stück weit Glück gehabt, das war ein dummer Ballverlust von Unterhaching", meinte auch FCI-Coach Michael Köllner hinterher und war insgesamt doch zufrieden: "Über 90 Minuten war das ein sehr überzeugender Sieg von meiner Mannschaft."
Generell habe man sich bereits unter der Woche viel vorgenommen, gab der 53-Jährige auf der Pressekonferenz zu Protokoll. "Wir wollten das Spiel diktieren und den Takt vorgeben", letztlich sei dies auch gelungen. Als Unterhaching in der Schlussphase aufmachen musste, legten Simon Lorenz (85.) und Lukas Fröde (89.) noch einmal nach. Insbesondere das 2:0 – eine Direktabnahme von der Strafraumgrenze – ließ die Zuschauer im Stadion dabei mit der Zunge schnalzen. "Simon Lorenz hat die Bälle schon oft im Training gespielt", verriet Köllner mit einem Grinsen. "Manche Bälle suchen wir heute noch." Allerdings hätte der Treffer nicht zählen dürfen, da Vorlagengeben David Kopacz zuvor im Abseits stand, wie liga3-online.de-Experte Babak Rafati analysierte.
Kanuric trifft auch im "Ausdauerspiel"
Kanuric, Schütze der wichtigen Führung, sprach bei "MagentaSport" von einem "Ausdauerspiel", bei dem "der Knoten" zuerst platzen musste. Der 20-jährige Österreicher, zu Saisonbeginn noch verletzt und daher zunächst nur mit einigen Kurzeinsätzen, kam zuletzt immer besser ins Rollen und steht bereits bei fünf Saisontoren. "Fitness und Vertrauen sind immer ein großes Ding für junge Spieler. Wenn beides stimmt und auch die Spielweise auf den Spieler zugeschnitten ist – und er fühlt sich bei uns pudelwohl – kannst du dein Spiel entwickeln und über dich hinauswachsen", lobte Köllner den Neuzugang aus Bielefeld.
Apropos Bielefeld: die Ostwestfalen sind kommenden Samstag der nächste Gegner der Schanzer und erwarten die Oberbayern auf der Alm. Dort möchte Köllner mit seinem Team dann auch mal wieder auswärts punkten, bisher stehen in der Fremde erst vier Zähler zu Buche. "In Bielefeld gilt es, erneut unsere Qualitäten einzusetzen und den Gegner nicht in die Partie kommen zu lassen. Dann können wir auch dort bestehen", freut sich Kanuric aber auf die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte.