FCK feiert ersten Sieg gegen 1860 – Magdeburg springt an die Spitze

Erster Saisonsieg für den 1. FC Kaiserslautern! Mit 3:0 setzten sich die Roten Teufel am Samstag gegen 1860 München durch. Der FCM sprang mit einem 2:1 gegen Duisburg indes an die Tabellenspitze. Ebenfalls siegreich war Eintracht Braunschweig, das sich mit 2:0 gegen den FSV Zwickau durchsetzte. Keinen Sieger gab es zwischen Dortmund II und Saarbrücken, die sich torlos trennten. Zudem spielten: Köln-Mannheim (2:3) und Meppen-Verl (2:0).

Kaiserslautern 3:0 TSV 1860: Erster FCK-Sieg

Im Heimspiel gegen 1860 waren die Roten Teufel auf Wiedergutmachung nach der 0:4-Klatsche gegen Viktoria Berlin vom vergangenen Wochenende aus. Früh entwickelte sich ein wilder Schlagabtausch. Nach einem starken Steckpass von Mölders scheiterte zunächst Keanu Staude aus spitzem Winkel an FCK-Keeper Raab (3.), ehe Hiller auf der anderen Seite mit einem starken Reflex gegen Zimmer, der nach einer abgefälschten Redondo-Flanke im Fünfer freistand, retten musste (4.). Ebenfalls knapp wurde es nach einem Schuss von Sascha Mölders, doch auch der Routinier scheiterte mit einem Linksschuss aus zentraler Position, da er nicht genau genug zielte und die Kugel neben das Lautrer Tor setzte (10.). Wie schon zu Anfang antwortete der FCK – wenngleich mit etwas zeitlicher Verzögerung. Nach einer butterweichen Flanke von Zimmer an den ersten Pfosten nahm der wiedergenesene Klingenburg die Kugel volley und erzielte so sehenswert die 1:0-Führung für Kaiserslautern (27.). Mit 8.900 nun elektrisierten Fans im Rücken blieb der FCK weiter dran. Wieder konnte Zimmer auf dem rechten Flügel in die Mitte legen und fand dort Kiprit, der das Leder wuchtig in die Maschen setzte – das 2:0 für den FCK (34.). Die Löwen schienen etwas überrumpelt, sodass es mit der Führung für die Roten Teufel in die Pause ging.

TSV-Trainer Köllner reagierte und brachte zwei Neue zum zweiten Durchgang, um so noch einmal ins Spiel zu kommen. Spielbestimmend blieben allerdings die Hausherren, die auf das dritte Tor spielten. Zunächst musste Sechzig-Torhüter Hiller gegen Redondo entschärfen (58.), ehe ein Querpass von Hercher, der immer wieder auf rechts zusammen mit Zimmer durchbrach, in letzter Sekunde geklärt werden konnte (63.). Ein erstes Mal gefährlich wurden die Gäste erst nach zwanzig Minuten in der zweiten Hälfte. Ein Drehschuss von Sascha Mölders geriet nach Vorlage von Biankadi allerdings zu zentral und stellte für Raab kein allzu großes Problem dar (66.). Dennoch liefen die Löwen nun aggressiver an – und kamen beinahe zum Anschluss. Nach einem Lupfer von Bär war Raab bereits geschlagen, doch Tomiak konnte noch vor der Linie retten (72.). Der FCK stand nun tiefer und war auf Gegenstöße aus. Aus einem solchen bekamen die Lautrer einen Freistoß zugesprochen, für den Wunderlich die Verantwortung übernahm. Der Routinier zirkelte das Leder aus spitzem Winkel direkt auf das Gehäuse, während alle mit einer Flanke rechneten und erzielte damit das spielentscheidende 3:0 (87.). Zwar kam Mölders noch zu einem letzten Abschluss, den er allerdings direkt in die Arme von Raab setzte (90+3.). Anschließend war Schluss. Dem FCK glückte damit die Wiedergutmachung nach dem Berlin-Debakel der letzten Woche. Durch den ersten Sieg verlässt der FCK die Abstiegszone und ist nun 13., einen Rang davor rangiert 1860.

Magdeburg 2:1 Duisburg: FCM übernimmt die Spitze

Mit jeweils einem siegreichen Spiel im Rücken wollten beide Teams in der mit 15.000 Fans besetzten MDCC-Arena ebendiese Form bestätigen. Die erste Annäherung gehörte dabei den Gästen. MSV-Angreifer Bouhaddouz brachte einen Freistoß aus großer Distanz direkt auf das Magdeburger Tor, doch die Kugel senkte sich zu spät und schoss über das Gehäuse (6.). Auch der erste Anlauf des FCM sollte im weiteren Verlauf einer verhaltenen Anfangsphase nach einem Freistoß erfolgen. Baris Atik zirkelte einen von Kwadwo verursachten Freistoß auf das kurze Eck und prüfte MSV-Schlussmann Weinkauf, der parieren konnte (17.). Der FCM wurde in der Folge merklich stärker und belohnte sich dafür. Nachdem Condé zunächst an der Latte scheiterte, prallte das Spielgerät zu Atik, dessen Schuss abrutschte und so an den zweiten Pfosten zu Schuler ging, der aus sieben Metern nur noch zum 1:0 für den FCM einzuschieben brauchte (29.). Die Elbstädter nahmen den Rückenwind und machten weiter Druck. Nach einem Ballgewinn trug Obermair die Kugel nach vorne und nach etwas unfreiwilligem Slapstick im Zentrum konnte Conteh die Kugel zum 2:0 für die Gastgeber über die Linie bringen (36.). Vom MSV kam indes nichts mehr, sodass das 2:0 auch beim Pausenpfiff Bestand haben sollte.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Magdeburger tonangebend – und die Duisburger konfus. Nach einem Missverständnis zwischen Steurer und Weinkauf war Sirlord Conteh beinahe der Nutznießer, war jedoch etwas überrascht und konnte seine Chance so nicht nutzen (55.). Es folgten diverse Wechsel auf beiden Seiten, die den Spielfluss etwas ins Stocken brachten. Aus der Tristesse heraus wurde es dann aber doch noch gefährlich. Nachdem der FCM einen langen Ball nicht geklärt bekam, landete die Kugel bei MSV-Angreifer Ajani, der das untere linke Eck anvisierte, doch dessen Schuss am Fünfer abgeblockt werden konnte (74.). Es war das Zeichen für ein letztes Aufbäumen der Zebras, die nun versuchten, noch ein letztes Mal Druck zu machen. Nach einem starken Pass tauchte plötzlich Feltscher frei vor dem FCM-Tor auf, doch fand in Reimann seinen Meister, der den Anschlusstreffer mit einer sehenswerten Fußparade verhinderte (78.). Auf der Gegenseite kam Kath nach einem Konter aus spitzem Winkel zum Abschluss, schloss aber zu zentral ab (79.). Doch Duisburg kam noch einmal: Ademi setzte sich in der Nachspielzeit nach einem langen Ball durch und tunnelte Reimann, was das 1:2 aus MSV-Sicht bedeutete (90+1.). Es sollte aber zu spät fallen, sodass der FCM mit dem dreifachen Punktgewinn die Tabellenspitze erklimmen sollte. Duisburg rutscht derweil auf Rang 9 ab.

Braunschweig 2:0 Zwickau: BTSV feiert nächsten Sieg

Nach dem ersten Sieg gegen HFC wollte Eintracht Braunschweig an die gezeigte Leistung auch gegen den FSV Zwickau anknüpfen. Mit diesem Selbstvertrauen übernahmen die Braunschweiger früh die Kontrolle – und belohnten sich. Nach einem Ball an den Fünfer reagierte BTSV-Stürmer Ihorst blitzschnell, hob die Kugel aus kurzer Distanz über Brinkies hinweg ins Netz und brachte die Eintracht somit mit 1:0 in Führung (9.). Der Angreifer strotze nun vor Selbstvertrauen, doch nach einem guten Steilpass scheiterte der Stürmer aus ähnlicher Position an Brinkies, der die Kugel sicher abfangen konnte (11.). Auf der anderen Seite kam Hauptmann mit einem Schuss aus zweiter Reihe zu einem ersten Abschluss für die Schwäne, verfehlte allerdings deutlich (14.). Bei der Eintracht war es hingegen immer wieder Ihorst, der sich in Szene setzen konnte, doch aus spitzem Winkel verfehlte der Torschütze knapp (19.). Viel fand nun im Mittelfeld statt, und Chancen wurden immer seltener. Eine letzte vor der Pause konnten die Gäste aus Zwickau dann doch noch für sich behaupten, doch ein Schuss von Hauptmann konnte von Keeper Fejzic pariert werden (39.), wodurch die Braunschweiger die knappe Führung mit in die Kabine nehmen konnten.

Zum Beginn der zweiten Halbzeit mussten die Hausherren dann einen kleinen Rückschlag hinnehmen: Nachdem sich Luc Ihorst früh verletzte, musste die Eintracht den zweiten Durchgang ohne den auffälligsten Akteur des Nachmittags auskommen (50.). Lange geschockt zeigte sich die Eintracht aber nicht. Ohne den Stürmer übernahm Peña Zauner, trieb die Kugel Richtung Sechzehner und netzte gekonnt zur 2:0-Führung für die Gastgeber ein (59.). Bei Zwickau lief weiterhin gar nichts zusammen, sodass die Braunschweiger Hintermannschaft kaum gefordert werden sollte. Stattdessen kam die Eintracht immer wieder zu Halbchancen. So wurde es nach einem Freistoß vom eingewechselten Kobylanski gefährlich (73.), doch der Ball landete ebenso neben dem Tor wie nach einem Schuss von Kijewski aus der Distanz (78.). Aus dem Nichts tauchte dann kurz vor dem Ende Ronny König vor dem BTSV-Tor auf, doch Fejzic konnte den Kopfball des Sturm-Routiniers um den Pfosten lenken (83.). Es sollte die letzte klare Chance im Spiel sein, das die Braunschweiger somit mit 2:0 für sich entschieden. In der Tabelle rückt der BTSV auf Rang 8 vor, die weiterhin sieglosen Zwickauer rutschen auf Platz 16 ab.

Dortmund II 0:0 Saarbrücken: Torlos trotz guter Chancen

Jeweils einen Sieg konnten die beiden Teams in ihrer Ligahistorie bei vier Begegnungen bereits gegeneinander erringen. Um den direkten Vergleich in die eigene Richtung zu kippen, setzte BVB-Trainer Enrico Maaßen gegen den 1. FC Saarbrücken mit Steffen Tigges und dem Ex-Hallenser Papadopoulos auf zwei Akteure, die bereits mehrfach zum Kader der Bundesliga-Mannschaft angehörten. Der erste Abschluss gehörte dann auch den Dortmundern. Tachie setzte sich robust im Mittelfeld durch und bediente den mitgelaufenen Tigges, der zwar an Batz vorbeilegen konnte, allerdings am Pfosten scheiterte (3.). Dortmund II blieb zwar auch in der Folge spielbestimmend, doch gegen tiefstehende Saarbrücker wurden Chancen nun rarer. Dennoch forderten die Mannen der Zweitvertretung mitten im ersten Durchgang wohl nicht ganz zu Unrecht einen Elfmeter, nachdem Dennis Erdmann einen Schuss mit der Hand abwehrte (22.). Kurz vor der Pause kam der FCS dann wie aus dem Nichts zur absoluten Topchance. Nachdem Jänicke perfekt für Gouras durchsteckte, scheiterte der Angreifer jedoch am stark parierenden BVB-Keeper Unbehaun (40.). So blieb es trotz bester Chancen auf beiden Seiten torlos zur Pause.

Der BVB kam wieder mit viel Druck aus der Kabine. Nach einem starken Solo von Pasalic kam der junge Angreifer aus fünf Metern zum Abschluss, konnte in höchster Not aber von Gouras abgeblockt werden (47.). Weitere Strafraumszenen ließen auf sich warten. Aufregend wurde es allerdings nach einem Tete-a-Tete von Tachie und Erdmann, nachdem der Dortmunder in einem Zweikampf mit dem Ellbogen ausgeschlagen hatte und beide Spieler aneinandergerieten – und mit Gelb bedacht wurden (53.). Das Spiel blieb auch in der Folge hitzig, was auf Kosten der spielerischen Klasse ging. Jeweils einen Versuch sollten sich beide Teams noch erspielen, doch weder Tachie, der die Kugel neben das Tor setzte (69.), noch Günther-Schmidt, der frei durchbrach, aber vom herauseilenden Unbehaun gestoppt werden konnte (74.), konnten erfolgreich abschließen. Die beste Chance sollte noch folgen, doch auch Knauff verfehlte mit seinem Schlenzer das Saarbrücker Tor (86.), sodass auch nach 90 Minuten ein torloses Remis stand. Der BVB rutscht damit auf Rang 3 ab, Saarbrücken ist nun Vierter.

Köln 2:3 Mannheim: Waldhof mit erstem Sieg

Im Spiel zweier bisher siegloser Teams wollten beide Mannschaften an diesem vierten Spieltag ihren ersten dreifachen Punktgewinn einfahren. Die Gäste meldeten sich dabei schon früh an. Mit einem Schuss aus zweiter Reihe zwang Saghiri Viktoria-Keeper Nicolas zu einer ersten Parade (1.). Köln zeigte sich jedoch unbeeindruckt – und kam der Führung überaus nahe. Nach einem Fehler von Keeper Königsmann zögerte Youngster Philipp nicht und lupfte den Ball auf das verwaiste Mannheimer Tor, doch scheiterte am Querbalken (7.). Statt der Führung, mussten die Kölner dann jedoch einem Rückstand hinterherlaufen: Nach einem von Nicolas verursachten Elfmeter behielt Martinovic die Nerven und versenkte wuchtig unten links zum 1:0 für den Gast (22.). Der Mannheimer Knoten war nun geplatzt. Nach einem Missverständnis von Klefisch und Buballa ging es beim Waldhof schnell und Schnatterer konnte durchbrechen. Frei vor dem Tor blieb der Routinier cool und schob durch die Beine von Nicolas zum 2:0 ein (33.). Doch damit noch nicht genug. Nach schöner Kombination fand Lebeau erneut Schnatterer am zweiten Pfosten, der noch vor der Pause auf 3:0 erhöhen konnte (42.). Dem ersten Mannheimer Saisonsieg schien zum Pausenpfiff nichts mehr im Wege zu stehen.

Diese Sicherheit wollten die Kölner den Gästen aber schnell wieder nehmen. Quasi mit dem Wiederanpfiff setzte sich Handle auf der rechten Seite durch und fand May, dessen Schuss von Königsmann zunächst noch pariert werden konnte, doch der Nachschuss von Risse war erfolgreich, sodass der Kapitän zum 1:3 aus Sicht der Hausherren verkürzen konnte (48.). Die Viktoria blieb dran, doch ein weiterer Schuss von May verfehlte das SVW-Tor (54.). Mannheim besann sich auf das Verteidigen, was auch lange gutging. Erst zehn Minuten vor dem Ende sollte es nochmal richtig spannend werden. Nach einem missglückten Schuss von Klefisch landete das Spielgerät bei Hong, der mit der Hacke für Handle ablegte, welcher freistehend zum 2:3 einschob (81.). Der SVW schwamm nun endgültig. Nach einem Solo von Lorch tauchte Hong erneut im Sechzehner auf, doch Königsmann verhinderte den dritten Einschlag (89.). Die Zeit lief den Kölnern nun davon, sodass die Aufholjagd nicht belohnt werden sollte. Der SV Waldhof setzte sich schließlich in einer atemberaubenden Partie mit 3:2 durch und errang den ersten Saisonsieg, der Platz 11 bedeuten sollte. Viktoria Köln rutscht auf den vorletzten Rang ab.

Meppen 2:0 Verl: SVM seit drei Spielen ungeschlagen

Ohne Niederlage im bisherigen Saisonverlauf reiste der Sportclub aus Verl in die Meppener Hänsch-Arena, die an diesem Samstag 6.500 Zuschauer fasste. Der SVM zeigte sich von dieser Statistik keineswegs eingeschüchtert und übernahm direkt die Kontrolle. Nach einem Schuss aus der Drehung von Hemlein wäre gar die frühe Führung für die Emsländer möglich gewesen, doch der Mittelfeldmann verfehlte den Kasten denkbar knapp (12.). Verl kam überhaupt nicht ins Spiel und der SVM lief immer weiter an. Dies wurde mit der 1:0-Führung für die Emsländer belohnt. Käuper setzte sich im Strafraum sehenswert durch und legte mit großer Übersicht quer zu Tankulic, der aus kürzester Distanz nur noch einzuschieben brauchte (30.). Knifflig wurde es kurz darauf, als Corboz rüde gegen Blacha einstieg und den Meppener verletzte, jedoch nur Gelb sah (33.). Somit konnte der Amerikaner in der Folge einen Schuss von Hemlein von der Linie kratzen und einen zweiten Einschlag vor der Pause verhindern (39.). Mit der 1:0-Führung für den SVM ging es anschließend in die Katakomben.

Zwar waren die Hausherren nach dem Seitenwechsel nicht mehr so offensiv orientiert wie noch im ersten Durchgang, gaben aber weiterhin durchaus den Takt an. Bis zur ersten Chance sollte es dennoch einige Zeit dauern. Nach einer Flanke von Tankulic nahm Ballmert die Kugel direkt per Volley, doch sein wuchtiger Schuss rauschte am Kasten des SCV vorbei (77.). Es war das Zeichen für die Verler, doch noch einmal etwas mehr zu investieren, doch weder ein Distanzschuss von Schwermann (79.), noch ein Versuch von Sapina, die Kugel an Domschake vorbeizuspitzeln (81.), fanden den Weg ins Meppener Gehäuse. Der SVM übernahm anschließend wieder mehr Kontrolle und zeigte sich offensiver – was spät belohnt werden sollte. Nach einem Foul von Thiede an Guder zeigte Schiedsrichter Siewer auf den Punkt. Evseev übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfmeter zum 2:0 (90+3.), das dann auch den Schlusspunkt einer Partie, die der SVM vollkommen im Griff hatte, darstellen sollte. Die Emsländer sind nun seit drei Spielen ohne Niederlage, zweimal konnte gewonnen werden. Hiermit steht für den SVM der sechste Rang – einer vor den Gästen aus Verl.

   

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