FCK: Stadtrat genehmigt Minderung der Stadionpacht

Erster kleiner Schritt für den 1. FC Kaiserslautern auf dem Weg zur Lizenz: Der Rat der Stadt Kaiserslautern hat am Montag einem Antrag des FCK auf Minderung der Stadionpacht mit 31:7-Stimmn endgültig zugestimmt.

625.000 statt 3,2 Millionen Euro

Bereits Mitte Februar hatte der Rat dem Antrag unter Vorbehalt zugestimmt, nun ist die Minderung endgültig genehmigt – und zwar für die kommenden beiden Spielzeiten."„Bei dieser Entscheidung handelt es sich ganz klar um Schadensbegrenzung", betonte Oberbürgermeister Klaus Weichel während der Sitzung. "Somit hat aber der 1. FCK nun endlich die notwendige Planungssicherheit für die Lizenzierung der kommenden Saisons." Anstatt der ursprünglich vorgesehenen 3,2 Millionen muss der FCK in der 3. Liga lediglich 625.000 Euro zahlen – und damit 200.000 Euro mehr als bisher. „Wir bedanken uns beim Rat der Stadt Kaiserslautern für die konstruktiven und meistens zielgerichteten Diskussionen in den vergangenen Monaten. Wir freuen uns sehr, dass der Antrag nun mit einer deutlichen Mehrheit die Zustimmung des Rates gefunden hat“, kommentierte der Geschäftsführer des 1. FC Kaiserslautern, Soeren Oliver Voigt das Ergebnis der Stadtratssitzung.

Um die Differenz auszugleichen, erhält die Stadiongesellschaft je 40 Prozent der Erlöse aus einer möglichen zweiten und dritte Runde im DFB-Pokal. Bei einem Zuschauerschnitt über einer Marke von 21.000 fließen weitere 100.000 Euro. Außerdem erhält die Stadt Kaiserslautern Sponsoringleistungen im Wert von 100.000 Euro – darunter Werbebanden und bis zu 100 Freikarten pro Spiel. Darüber hinaus gibt der Klub Flächen im Stadion zur Nutzung für die Stadt frei, die im Spielbetrieb nicht benötigt werden. Zwischenzeitlich hatte die Stadt FCK-Aktien als Ausgleich gefordert, was bei den Roten Teufeln jedoch auf Ablehnung gestoßen war. 

Elf Millionen Euro fehlen

Mit dem Stadtrat-Beschluss ist klar: Es bleibt bei der Summe von rund elf Millionen Euro, die dem FCK für Zulassung zur kommenden Saison fehlen. Hätte die Stadt den Antrag abgelehnt und der FCK hätte die volle Pacht zahlen müssen, wäre das Finanzloch um weitere 2,5 Millionen Euro angewachsen.

   

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