FCK-Stürmer Boyd zieht es wohl zum SV Sandhausen
Als am Dienstag bekannt geworden war, dass Terrence Boyd beim 1. FC Kaiserslautern vor der Vertragsauflösung steht, galt der SV Sandhausen sofort als einer der Interessenten. Nun scheint es tatsächlich auf den Zweitliga-Absteiger hinauszulaufen.
Mit dem SVS wohl bereits einig
Wie "Sport1" berichtet, möchte der 32-Jährige an den Hardtwald wechseln und soll sich mit den Verantwortlichen des SVS auch bereits einig sein. Nur FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen müsse einem Transfer noch zustimmen, heißt es. Dieser ließ am Dienstag im Rahmen des Trainingsauftakts bei den Roten Teufeln gegenüber "Der Betze Brennt" jedoch verlauten: "Stand jetzt fliegt er mit ins Trainingslager (Mittwoch, d. Red.). Stand jetzt habe ich kein Angebot von einem anderen Verein auf dem Tisch liegen." Das könne sich stündlich ändern oder auch nicht. Dem Vernehmen nach fordert der FCK eine Ablöse.
"Aktuell steht er bei uns unter Vertrag und ist unser Spieler. Und solange kein anderer Verein oder der Spieler selbst auf uns zukommt, wird sich daran auch nichts ändern." Gleichwohl betont Hengen, dass die Transferphase jetzt erst anlaufe. Dass sich alle Spieler, die auslaufende Verträge haben, umschauen, sei jedenfalls normal. Zuletzt war bereits durchgesickert, dass Boyds Vertrag zum Saisonende nicht verlängert wird. Neben dem SVS soll auch der SV Waldhof Mannheim an einer Verpflichtung interessiert gewesen sein. "Sport1" zufolge soll Hengen den Stürmer beim SVW angeboten haben, allerdings hatte Boyd einen Wechsel nach Mannheim abgelehnt, da die Buwe bekanntlich einer der Erzrivalen des FCK sind.
Es wäre ein Transfer-Coup
Sollte der Stürmer tatsächlich zum SVS kommen, wäre das durchaus ein Transfer-Coup. Schließlich kann der US-Amerikaner die Erfahrung aus 90 Zweitliga-Spielen mit 21 Toren und sechs Vorlagen vorweisen. Noch in der vergangenen Spielzeit war er mit 13 Treffern und drei Vorlagen der Topscorer beim FCK, nachdem er die Roten Teufel zuvor mit acht Toren in 13 Partien zum Aufstieg geschossen hatte. In der 3. Liga sind insgesamt 98 Einsätze verzeichnet – bei beachtlichen 65 Scorerpunkten.
Auch in der Bundesliga (sieben Partien, ein Tor), der MLS (elf Spiele) und Österreichs höchster Spielklasse (59 Partien, 28 Tore) kam der 14-fache Ex-Nationalspieler der USA schon zum Einsatz. Neben Sandhausen war auch Waldhof Mannheim am früheren Jugendspieler von Hertha BSC interessiert, doch sowohl was das Finanzielle angeht, als auch im Hinblick auf die Perspektive konnten die Schwarz-Weißen offenbar mehr bieten. Beim SVS wäre Boyd nach Edvinas Girdvainis und Patrick Greil bereits der dritte Winter-Neuzugang. Nach der bisher enttäuschenden Saison wollen es die Sandhäuser nun offenbar wissen, damit der anvisierte Aufstieg doch noch gelingt.