FCK will gegen Champions League-Teilnehmer "Akzente setzen"

Am Samstag um 15:30 Uhr trifft der 1. FC Kaiserslautern in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Champions League-Teilnehmer 1899 Hoffenheim. Nachdem die Euphorie im Umfeld der Pfälzer zuletzt in Unzufriedenheit umschlug, kommt die Partie gegen den hoch favorisierten Gegner womöglich zur richtigen Zeit.

"Werden alles auf dem Platz lassen"

"Das", wird Kaiserslauterns Trainer Michael Frontzeck deutlich, "ist die Sache, über die ich mich mit am meisten aufgeregt habe." Was der Übungsleiter meint, hat seinen Ursprung in den zuletzt enttäuschenden Leistungen seiner Mannschaft – nach der Niederlage in Halle sprachen einige Anhänger von "Arbeitsverweigerung". Ein Ausdruck, der Frontzeck regelrecht in Rage bringt. So sieht auch der Übungsleiter seine Mannschaft in der Bringschuld, ist jedoch weit davon entfernt, ihr Einsatz und Engagement abzusprechen.

Nun steht das schwere DFB-Pokal-Spiel gegen favorisierte Hoffenheimer an. Die Kraichgauer werden in der Champions League antreten, spielten in der Bundesliga eine überragende Rückrunde. Vermeintlich also die denkbar ungünstigste Partie, um aufkommende Risse zwischen Team und Anhängern zu kitten. Oder eben genau die richtige: Denn gegen den schier übermächtigen Gegner finden sich die Roten Teufel in einer Rolle wieder, die sie aus der 3. Liga nicht kennen. Sie sind der Underdog und müssen das Spiel nicht gestalten. Vielmehr können sie mit Kampf und Leidenschaft womöglich für eine Sensation sorgen – und somit den zuletzt aufgebrachten Anhang besänftigen. Darauf setzt auch Frontzeck und macht vorab klar: "Wir werden alles auf dem Platz lassen."

Kaiserslautern will "Akzente" setzen

Nachdem er die Lanze für sein Team gebrochen hat, schlägt der Übungsleiter auch durchaus ruhigere Töne an. Taktisch werde er nicht viel verändern, erklärte Frontzeck auf der Pressekonferenz. "Es ist nicht so, dass wir uns grundsätzlich in den eigenen Sechzehner zurückziehen und darauf warten, was der Gegner macht." Vielmehr geht es darum, selber "unsere Akzente" zu setzen, so Frontzeck weiter: "Wohl wissend, dass wir auf eine Mannschaft treffen, wo du schon vorsichtig sein musst."

An Selbstbewusstsein mangelt es in Kaiserslautern also auch angesichts der letzten Rückschläge nicht. Trainer und Team scheinen sich ihrer Chancen gegen den Bundesligisten durchaus bewusst – und setzen dabei auch auf den "Faktor Betzenberg": "Mit Mut, mit den Zuschauern im Rücken wollen wir hier einen großen Pokal-Fight liefern."

   

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