FCK will Trend bestätigen: "Die Jungs sind heiß auf mehr"
Am vergangenen Spieltag machte der 1. FC Kaiserslautern einen großen Schritt und verließ die Abstiegsplätze nach dem 3:0-Sieg gegen den KFC Uerdingen. In der Länderspielpause bestätigte das Team von Trainer Boris Schommers den positiven Trend mit Landespokal- und Testspielauftritten. Nun soll die Fortsetzung auch gegen Rostock gelingen.
"Die Möglichkeiten sind da"
Ein deutlicher Ligasieg gegen Uerdingen, das Weiterkommen im Landespokal per Elfmeterschießen und ein 4:1-Sieg im Testspiel gegen den FCA Walldorf – die Bilanz der letzten zwei Wochen kann sich für den 1. FC Kaiserslautern sehen lassen. "Ich würde es eine wesentliche Stimmungsverbesserung nennen, es war Balsam für die Seele", blickte FCK-Cheftrainer Boris Schommers in der Pressekonferenz vor dem Sonntagsspiel deshalb auch mit einem Lächeln auf die Zeit zurück, die seine Mannschaft nun in ruhigere Fahrgewässer bringen soll. Der Übungsleiter ist optimistisch, dass "wir wieder ein gutes Spiel absolvieren können. Für mich ist primär, dass wir den Trend der letzten Wochen fortführen. Die Jungs sind heiß auf mehr."
Am Sonntag laden die Roten Teufel den F.C. Hansa Rostock auf den Betzenberg ein. Damit trifft der Abstiegskandidat auf eine vermeintliche Spitzenmannschaft. "Wenn du denkst, einer startet einer Serie, dann kommt die unerwartete Niederlage", hat daher auch Rostocks Doppelpleiten in den letzten Ligaspielen keinen Einfluss in Schommers Augen auf den kommenden Spieltag. Der Coach hat dagegen eine klare Forderung an seine Mannschaft: "Auf uns bezogen wünsche ich mir einfach, dass wir das gewonnene Selbstvertrauen auf den Platz bringen können. Die Möglichkeiten dafür sind da."
Unruhe beschäftigt Team nicht
Seine Jungs würden mit einem guten Gefühl in die Partie gehen, weil sie die Basis für "ein erfolgreiches Bestehen in der 3. Liga" dank der letzten Erfolge verstanden hätten. Dabei soll auch Andre Hainault, der zuletzt wieder zweimal von Beginn an starten durfte, wieder eine Rolle spielen: "Andre ist aufgrund seiner Erfahrung in unserer Situation ein Eckpfeiler, weil er mit dem Druck gut umgehen kann und der Mannschaft Stabilität gibt." Und trotz des Erfolges in Uerdingen gäbe es für die Roten Teufel noch "vieles zu optimieren".
Wer sonst noch zum Spieltagskader, für den Schommers – bis auf die Langzeitverletzten – aus dem Vollen schöpfen kann, gehören wird, behielt er für sich: "Wir werden, wie immer, einen Tag vorher entscheiden, wer die besten 18 für den Kader sind." Dabei gilt es natürlich auch, den Rostocker Stärken zu unterbinden: "Hansa Rostock verteidigt sehr aggressiv gegen den Ball, sie warten nicht ab." Einen Blick auf die strukturellen Änderungen im Verein spielt dabei keine Rolle für die Elf. "Wir haben genug mit uns, mit der sportlichen Sache zu tun. Ich beschäftige mich nur mit dem, was ich beeinflussen kann. Es beschäftigt die Jungs auch nicht direkt, wer da oben im Aufsichtsrat sitzt", nahm Schommers seine Spieler aus der Gleichung heraus.
"Werde vor Weihnachten Kontakt aufnehmen"
Des Weiteren wurde Schommers auch nach den Langzeitverletzten befragt. "Der erste Name, der immer fällt, ist Lukas Spalvis", war auch der Cheftrainer auf diese Thematik eingestellt. Der Deutsch-Litaue, der für dem FCK bislang 31 Pflichtspiele absolvierte, fehlt seit über einem Jahr aufgrund eines Knorpelschadens. Schommers lernte ihn deswegen noch nicht kennen. "Er ist immer noch in seiner Reha-Maßnahme", bestätigte der Trainer aber, dass es auch bei Spalvis einen positiven Trend gäbe: "Ich werde noch vor Weihnachten Kontakt zu ihm aufnehmen, weil er Stand jetzt nach Weihnachten hierher zurückkehren wird." Wann der Stürmer dann allerdings wieder ins Mannschaftraining einsteigen könne, sei weiterhin völlig offen.