FCM: Bleiben Jacobsen und Kvesic möglicherweise doch?
Zusammen mit sechs weiteren Spielern verabschiedete der 1. FC Magdeburg am Montag auch Thore Jacobsen und Mario Kvesic. Doch endgültig scheint ihr Abgang noch nicht, wie Sportchef Mario Kallnik durchblicken ließ.
Trainerfrage noch offen
"Wir sind in Gesprächen. Die Jungs sind ja selbst ambitioniert und wollen so hoch wie möglich spielen", sagte Kallnik im "MDR". Und weiter: "Deshalb stecken sie momentan auch ihr Feld ab. Wir werden schauen, wie weit wir kommen." Nicht ausgeschlossen also, dass es doch noch eine Einigung gibt – zumal Kvesic ohnehin eigentlich bleiben wollte. Auch Jacobsen betonte Ende April: "Magdeburg ist auf jeden Fall eine Option für mich." Offenbar hofft die Leihgabe des SV Werder auf ein Engagement in der 2. Liga. Sollte sich das nicht ergeben, könnte der FCM wieder im Rennen sein. Offen ist noch, wie es für Timo Perthel, Patrick Möschl und Tarek Chahed weitergeht – die Gespräche laufen.
Ob Thomas Hoßmang Trainer bleibt, wollte Kallnik in einem "MDR"-Podcast derweil noch nicht beantworten. Nur so viel: Die wichtigste Personalie "ist der Trainer, das ist ganz klar. Deswegen darf ich hier sagen: Wir sind in Gesprächen, wir sind auch sehr weit mit demjenigen, den es betrifft." Einen Namen wollte der 45-Jährige nicht nennen, die lapidaren Worte bei der Beschreibung des gewünschten Trainer-Typs können aber womöglich als Wink verstanden werden. "Ich glaube, es gibt andere Vereine, die sehr erfolgreich arbeiten, die nicht nur die ’spröden Ossis' haben. Also es gibt auch andere Wege. Aber bisher war das immer so ein erfolgreicher Weg für uns." Eine Entscheidung dürfte in Kürze fallen.
Was wird aus Franz?
Bei der Personalie Maik Franz herrscht offenbar noch keine Klarheit. Der ehemalige Sportliche Leiter war im Zuge der Wollitz-Entlassung degradiert worden – wohl auch aufgrund der Unzufriedenheit im Umfeld. "Der Maik Franz hatte – das unterschätzen viele – einen sehr großen Anteil daran, dass der 1. FC Magdeburg überhaupt jemals in der zweiten Liga spielen durfte", brach Kallnik eine Lanze für seinen Kollegen. Man arbeite nun daran, Franz' Kompetenzen anderweitig zu nutzen, auch eine Trennung bleibt im Bereich des Möglichen. "Er hat eine klare Vorstellung. Die halte ich auch für vernünftig." Unklar ist aber noch, "ob wir die auch so umgesetzt bekommen".