FCM: Dauerreservist Rieckmann lauert auf Einsatzchance

Julian Rieckmann erlebt den Vormarsch des 1. FC Magdeburg Richtung Zweitliga-Aufstieg mit gemischten Gefühlen. Außer Freude über die immer besseren Aussichten seines Teams auf die Rückkehr ins Unterhaus dürfte der Mittelfeldspieler aufgrund seiner inzwischen fast schon angestammten Rolle als Dauerreservist auch einigen Frust schieben.

"Ich muss dranbleiben"

Doch trotz zuletzt neun Ligaspielen seit Ende Januar in Folge ohne eine einzige Einsatzminute will sich Rieckmann nicht unterkriegen lassen. "Der Trainer hat mir gesagt, dass ich dranblieben und weitermachen muss, und dass er an mich glaubt. Von demher habe ich ein gutes Gefühl“, berichtete der 21-Jährige in der "Volksstimme" über die Inhalte seiner Gespräche mit FCM-Chefcoach Christian Titz.

Der Erfolgstrainer kann sich gut in Rieckmanns Situation hineinversetzen und hat deswegen auch Verständnis für die Unzufriedenheit des ehemaligen Junioren-Nationalspielers. "Wir haben einen guten Kader, eine gute Breite. Dan ist es eben auch mal der Fall, weil Spieler vieles gut und richtig machen, dass man nicht so oft auf einer Position wechselt. Auf der Sechser-Position haben wir Andreas Müller, der es seit Wochen und Monaten gut macht. Das tut mir für Julian wirklich leid, weil auch er gut ist", macht Titz seine Sichtweise klar.

Titz-Ratschlag zu Geduld

Zugleich rät Titz dem zu Saisonbeginn von Werder Bremen II gekommenen Defensivspieler, der bei seinen bisherigen zwölf Saisoneinsätzen nur einmal zur Anfangsformation der Elbestädter gehörte, indirekt auch zu Geduld. "Es ist wichtig für die Mannschaft, dass wir so einen starken Spieler wie Julian haben, weil es immer zu Leistungsschwankungen oder Verletzungen kommen kann“, signalisiert Titz vor dem nächsten Spiel am Montag bei Aufsteiger Viktoria Berlin die Möglichkeit von Chancen auf die erhofften Spielzeiten.

Außer über Trainingsfleiß konnte sich Rieckmann zuletzt vor allem im Landespokal wie zuletzt beim 10:0-Erfolg im Halbfinale gegen den BSV Ammendorf empfehlen. Der 90-Minuten-Einsatz fühlte sich für Rieckmann wie Seelenbalsam an: "Das ist auf jeden Fall ein gutes Gefühl."

   

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