FCM peilt ersten Heimsieg an – Kehrt Kapitän Müller zurück?
Vor stimmungsvoller Kulisse will der 1. FC Magdeburg am Samstag (14 Uhr) gegen den MSV Duisburg den ersten Heimsieg in dieser Saison einfahren. Cheftrainer Christian Titz rechnet jedoch mit einem Gegner, der es den Hausherren wieder einmal nicht einfach machen wird. Überlegungen über Veränderungen in der Startelf hat der FCM-Coach durchaus im Kopf – beispielsweise mit Kapitän Tobias Müller.
"Bisher einfach gepasst"
Rund 13.500 Fans werden den 1. FC Magdeburg wieder einmal anpeitschen, um den ersten Heimsieg der Saison feiern zu können. Während die Elf von Christian Titz in der Ferne bislang die volle Punktausbeute holte, blieb der Jubel in der MDCC-Arena gegen Freiburg II (0:0) und im Pokal gegen St. Pauli (2:3) noch aus. Im dritten Anlauf geht es jetzt gegen Duisburg. "Sie haben unter der Woche gewonnen, das ist immer gut für das Selbstvertrauen", blickte Titz auf den Auswärtssieg der Zebras in Osnabrück zurück. Der 50-Jährige schätzte den kommenden Gegner als starke Mannschaft ein: "Sie kommen über die fußballerischen Aspekte, versuchen hinten heraus zu spielen und haben in vordersten Linie technisch versierte und trickreiche Spieler."
Diese gilt es mit der eigenen Spielweise auszubremsen und aufzuhalten. Möglicherweise kehrt dafür Kapitän Tobias Müller zurück, der zuletzt wegen einer Innenbandzerrung pausierte. In den letzten Tagen trainierte der Innenverteidiger jedoch nur individuell, weswegen der Coach sich nicht auf einen Einsatz festlegen wollte. Bisweilen kam Titz ohnehin mit wenigen Wechseln in der Startelf aus: "Es hat bisher einfach gepasst. Es kann durchaus sein, dass wir morgen oder die nächsten Spieltage etwas anders machen", kündigte der 50-Jährige jedoch an.
Fokus auf eigener Spielweise
Partien mit dem MSV waren aus FCM-Sicht zuletzt stets mit Temperament verbunden. Zuletzt sprangen zwei Siege (2:1, 3:2) für die Magdeburger heraus, in Erinnerung blieben aber auch schwerere Verletzungen wie bei Dominik Ernst oder das hitzige Wortgefecht zwischen Alexander Bittroff und Aziz Bouhaddouz. Alles Vergangenheit, wenn es nach Titz geht. "Ich sehe jede Partie als eigenständige. Insgesamt haben wir in den letzten Spielen gut gepunktet und uns als Team stabilisiert haben. Wir gehen morgen mit einer Mannschaft in das Spiel, die Selbstvertrauen tanken konnte", so der FCM-Coach selbstbewusst und auf die Aufgabe fokussiert.
Das "gute Aufbauspiel" des Gegners und dessen Verhalten "auf der letzten Linie" konnte sich Titz bereits anschauen, nun soll seine Mannschaft mit ihren Mitteln dagegenhalten. Man wisse, worauf zu achten ist: "Es geht jetzt darum, dass wir in unser gutes Anlaufverhalten reinkommen und auch in unsere Ball- und Passsicherheit, dass wir es zielstrebig nach vorne spielen." Dann soll das heimische Publikum auch endlich nach Abpfiff jubeln können.