FCM will in Großaspach den ersehnten Doppelpack
Nach dem Sieg gegen Unterhaching startet der 1. FC Magdeburg am Samstag (14 Uhr) in Großaspach den nächsten Versuch, erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge einzufahren. Wie die personelle Lage ist und worauf sich Trainer Stefan Krämer einstellt.
Vorzeichen sprechen für den FCM
Es ist ein Thema, das seit Saisonbeginn beim 1. FC Magdeburg immer wieder auftaucht: Wann gelingt der Mannschaft erstmals ein zweiter Sieg in Folge? Viermal gab es bislang die Chance dazu, aktuell stehen drei Remis und eine Niederlage nach einem Sieg zu Buche. Es zeigt das Dilemma des Absteigers, der trotz nur drei Niederlagen nicht richtig in Fahrt gekommen ist.
Nun gibt es am Samstag (14 Uhr) im Auswärtsspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach die nächste Chance, den Sieg-Doppelpack zu schnüren. Und die Vorzeichen sprechen klar für einen Erfolg der Blau-Weißen: Der FCM stellt mit 14 Gegentreffern die beste Defensive der Liga, die SGS, als Tabellen-18. vier Punkte hinter einem Nicht-Abstiegsplatz, hingegen traf nur 17 Mal ins gegnerische Tor. Es ist der zweitschwächste der Wert aller Teams.
Dennoch erwartet FCM-Trainer Stefan Krämer natürlich keinen Selbstläufer. Der 52-Jährige stellt sich auf ein "intensives, zweikampfbetontes, wildes und hektisches Spiel" ein, erklärte er am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Dementsprechend sahen auch die Trainingseinheiten des Sechsten aus. "Es gab enge Spielformen mit Regeln, die Stress bedingen und Unruhe mit sich bringen."
Preißinger fehlt gesperrt
Somit sollten die Spieler auf das vorbereitet werden, was am Samstag gefordert sein wird. Großaspach werde nach der Balleroberung schnell vor das Tor kommen wollen. "Da haben wir wenig Zeit, uns zu stellen", so Krämer, der seiner Mannschaft eine "unheimliche Präsenz, Giftigkeit und Galligkeit" unter der Woche attestierte. "Das war so, wie ich mir Profifußball vorstelle." Auch Tarek Chahed, der vergangenes Wochenende beim 3:0-Heimerfolg gegen die SpVgg Unterhaching getroffen hatte und auch deshalb wohl wieder im Sturm auflaufen wird, sprach von einer "sehr intensiven Trainingswoche".
Zumal auch aus personeller Sicht vieles gut läuft. Außer Mario Kvesic (Lauftraining nach Leistenoperation) und Rico Preißinger (fünfte gelbe Karte) sind alle Spieler dabei. Denn Dustin Bomheuer ist nach überstandener Knieverletzung wieder spielbereit, wird auch mit in den Süden der Republik reisen. Gleiches gilt wohl auch für Torhüter Morten Behrens, der nach seinem Ausfall (Schulterverletzung) am Donnerstag erstmals wieder das volle Trainingspensum absolvieren konnte. Dass beinahe der komplette Kader zur Verfügung steht, mache sich auch in der Trainingsqualität bemerkbar, so Krämer. "Um gewisse Plätze ist ein richtiger Konkurrenzkampf entfacht. Das tut uns allen gut."