FCS gewinnt Saarland-Derby – Erster Dynamo-Sieg in diesem Jahr

Dynamo Dresden hat am Samstag mit einem 2:0-Erfolg beim Halleschen FC den ersten Pflichtspiel-Sieg in diesem Jahr eingefahren. Auch der 1. FC Saarbrücken feierte beim 2:0 in Elversberg einen Prestige-Erfolg. 1860 München setzte sich spät mit 1:0 gegen Aufsteiger Oldenburg durch, während auch Viktoria Köln nach Platzverweisen auf beiden Seiten mit 1:0 gegen Wiesbaden gewann. Zudem unterlag der FSV Zwickau mit 0:3 in Meppen, nachdem Marvin Pourié einen Hattrick schürte, während Freiburg II spät mit 1:0 gegen Bayreuth gewann. 

Halle 0:2 Dresden: SGD beendet das sieglose Jahr im Ostduell

Den HFC erwartete das zweite Ostduell binnen der ersten zwei Spieltage und war auf Wiedergutmachung aus, nachdem das erste Duell gegen den FSV Zwickau mit 3:4 verloren ging. Im Vergleich zum letzten Spieltag startete bei den Saalestädtern Landgraf für den verletzten Samson. Dresden-Coach Anfang hielt im Vergleich zum 0:1 im Pokal gegen Bundesligist Stuttgart mit Drljaca, Melichenko, Will und Conteh vier Neuen dagegen. Vor 12.804 Zuschauern erwischte der Gastgeber den besseren Start. Erstmals gefährlich wurde der HFC nach einem geblockten Schuss von Gayret, der Zimmerschied vor die Füße fiel, dessen Abschluss dann von Drljaca gesichert werden konnte (8.). Auf der Gegenseite sollte der erste gut ausgespielte SGD-Angriff die Führung der Gäste bringen: Nach einem langen Ball setzte sich Conteh im Solo stark durch, zog zur Grundlinie und spielte in die Mitte, wo Schäffler unter Mithilfe von HFC-Kapitän Nietfeld den Ball zum 1:0 für die Dresdner über die Linie drückte (15.). Dynamo blieb nun spielbestimmend, doch verpasste noch das 2:0. Einen Kopfball nach Flanke von Conteh setzte der aufgerückte Knipping knapp neben den Kasten (24.). Der HFC berappelte sich erst zehn Minuten vor der Pause wieder und verzeichnete noch eine letzte Annäherung, doch der Schuss von Damer, der von Ex-Dresdner Kreuzer eingesetzt wurde, ging am SGD-Tor vorbei (42.). Die Dresdner Führung stand somit auch zur Halbzeit.

Der erste Abschluss nach dem Seitenwechsel gehörte dann wieder den Gästen. So zog Neuzugang Arslan aus großer Distanz ab, doch forderte HFC-Schlussmann Gebhart nur marginal (52.). Deutlich enger wurde es dann nach einem Schuss von Borkowski aus nächster Nähe, nachdem Arslan gut durchgesteckt hatte, doch mit größter Mühe und den Fingerspitzen konnte Gebhart das Eins-gegen-Eins für sich entscheiden, sodass die Kugel am Eck vorbei kullerte (61.). Diverse Wechsel auf beiden Seiten verwässerten in der Folge den Spielfluss. Zudem änderten die Dresdner den Spielplan nun auf schnelle Gegenstöße. Ein solcher sollte dann auch die Entscheidung herbeiführen. Nach einem Steilpass von Conteh tauchte der eingewechselte Weihrauch aus spitzem Winkel vor dem Hallenser Kasten auf, wo er die Übersicht behielt und ins lange Eck zum 2:0 einschob (79.). Der HFC gab sich nicht geschlagen, doch gegen einen Abschluss von Herzog parierte SGD-Keeper Drljaca stark (84.). Es sollte auch das allerletzte Aufbäumen sein. Die Dresdner konnten die Auftaktpleite somit vergessen machen und den ersten Sieg im Kalenderjahr einfahren, während der HFC das zweite Spiel ebenfalls verliert und als Tabellenletzter aus den samstäglichen Spielen geht. Die SGD empfängt in der kommenden Englischen Woche den SC Verl, während der HFC zeitglich bei Freiburg II gastiert.

Elversberg 0:2 Saarbrücken: Krätschmer entscheidet Saarland-Derby

Zum Saarland-Derby erwartete der furios gestartete Aufsteiger aus Elversberg den Nachbarn aus Saarbrücken. Nach zwei Pflichtspielsiegen zum Start mit einem eindrucksvollen Sieg gegen Bayer Leverkusen im DFB-Pokal begann die SVE ohne jede personelle Änderung, während beim Gast Routinier Mike Frantz starten durfte. Die ersten Minuten waren dabei äußerst umkämpft, und die Offensivabteilung der Elversberger kam nicht wie in den letzten zwei Spielen zum Zug. Stattdessen stand viel Kampf im Vordergrund. Die einzige Annäherung der ersten zwanzig Minuten gehörte dem FCS, der nach einem Kopfball von Thoelke dem Kasten nah kam (3.), doch auch die Saarbrücker blieben eher ungefährlich. Ein Opfer des umkämpften Spiels war dann der hereingerückte Kapitän Frantz, der sich in einem Zweikampf verletzte und in der 27. Spielminute für Krätschmer aus dem Spiel musste. Der FCS drückte nach dem Wechsel nun und wollte einen Treffer vor der Pause. Erst parierte SVE-Keeper Kristof gegen einen Schuss von Jänicke (34.), ehe er bei einer Ecke kurz darauf gegen einen Volley des Saarbrückers eigentlich chancenlos war, Mitspieler Correia für den geschlagenen Keeper aber auf die Linie rettete (35.). Die Gäste belohnten sich somit nicht für die starke Phase, weswegen auch zur Pause keine Treffer auf der Anzeigetafel im Saarland-Derby auftauchen sollten.

Dies sollte sich schnell nach der Pause ändern. Nach einer ungestümen Grätsche von Correia kam Jacob im Strafraum zu Fall und bekam einen Elfmeter zugesprochen. Günther-Schmidt nahm sich der Sache an und verwandelte für den FCS in der 51. Minute zum 1:0. In der Folge zog sich der FCS etwas weiter zurück und überließ den Hausherren den Ball, die sich damit unerwartet schwer taten. Erst ab der 70. Minute wurden die Elversberger dann etwas gefährlicher. In der 77. Minute versuchte es Rochelt mit einem Schlenzer, doch verfehlte den Saarbrücker Kasten knapp. Auf der Gegenseite sollte dann etwas aus dem Nichts die Entscheidung erfolgen. So fiel dem aufgerückten Krätschmer der Ball zehn Meter vor dem Kasten vor die Füße, wo er wuchtig abzog und den 2:0-Endstand herstellte (84.). Für die Saarbrücker war der Derbysieg über Elversberg somit der zweite Sieg im zweiten Spiel, der die Tabellenspitze bedeutet. Eine gute Ausgangslage für das Duell mit Dortmund II am Mittwoch in der kommenden Englischen Woche. Die SVE trifft als Fünfter einen Tag vorher auf Mitaufsteiger Oldenburg.

1860 München 1:0 Oldenburg: Verlaat erlöst die Löwen

In Giesing empfing 1860 München den nordischen Aufsteiger vom VfB Oldenburg. Die Löwen mussten dabei auf den verletzten Offensivanker Marcel Bär verzichten, der von Kobylanski auf der Halbposition hinter der Spitze Meris Skenderovic ersetzt wurde. Bei den Gästen tauschte Trainer Dario Fossi den Keeper und stellte Ex-Bundesliga-Keeper Mielitz zwischen die Pfosten. Von Beginn an war ein hohes Tempo in der Partie zu beobachten. Ein erster Abschluss von Kobylanski aus der Distanz ging knapp am VfB-Kasten vorbei (2.), ehe Oldenburgs Badjie mit einem Drehschuss das Sechzger Tor nur um Zentimeter verfehlte (3.). In der 20. Minute wurde es dann noch knapper, als Hiller bei einer flachen Hereingabe an den Fünfer etwas zurückhaltend agierte, sodass Starke zum Abschluss kam, diesen aber neben das Tor setzte. 1860 sammelte sich nun etwas und beruhigte das Spiel. In der 40. Minute erspielten sich die Münchner dann die beste eigene Chance. Nach einer Flanke von Deichmann setzte sich Skenderovic im Zentrum durch, köpfte aber einige Zentimeter am Kasten der Oldenburger vorbei. Es sollte die letzte Chance im ersten Durchgang sein, sodass es beim 0:0 blieb.

Lange dauerte es im zweiten Durchgang, bis Torgefahr entstand, doch wurden die Löwen nun immer aktiver. Erst setzte Tallig einen Schuss nach Vorarbeit von Morgalla über den Kasten (52.), ehe Mielitz in der 57. Spielminute einen Schuss von Skenderovic von der Strafraumkante parierte. Kurz darauf probierte es der Stürmer per Fallrückzieher, doch auch dieser flog über das Gehäuse (61.). Die beste Chance folgte dann bei einem starken Schlenzer vom eingewechselten Lannert, der mit seinem Versuch aber lediglich die Latte traf (70.). Besser machte es in der 75. Spielminute Verteidiger Verlaat, der nach einer Ablage von Deichmann die Kugel über die Linie drückte. Die Gäste reklamierten Handspiel, doch der Treffer zum 1:0 für die Löwen zählte. Anschließend stellten die Münchner die Offensivbemühungen größtenteils ein und überließen dem Aufsteiger das Leder, der damit nicht allzu viel anzufangen wusste und sich auch keine Chancen mehr erspielen konnte. Entsprechend sollte das knappe 1:0 für die Löwen auch am Ende stehen. 1860 holt damit den zweiten Sieg im zweiten Spiel und springt auf den 2. Platz, ehe am Dienstag der SV Meppen erwartet wird. Für Oldenburg geht es als 15. bei Mitaufsteiger Elversberg weiter.

Köln 1:0 Wiesbaden: Koronkiewicz besorgt Köln-Sieg nach Platzverweisen

Große Fragezeichen waren bei den Gästen aus Wiesbaden zu vernehmen, wer den zum belgischen Vizemeister abgewanderten Stürmer Nilsson ersetzen sollte. Die Antwort: Der frisch verpflichtete John Iredale. Bei den Kölnern kehrte Routinier Marcel Risse in die Startformation zurück. Die erste Chance sollte der Gastgeber bereits in der 3. Spielminute bekommen, doch Ex-Wiesbaden-Angreifer Lankford scheiterte aus kurzer Distanz, da sein Abschluss auf der Linie geklärt werden konnte. Wiesbaden antwortete prompt, doch einen gut platzierten Kopfball von Iredale konnte Keeper Voll mit einer Glanzparade entschärfen (13.). Ähnlich spektakulär klärte Voll auch in der Folge, als er zunächst einen Kopfball von Hollerbach von der Linie kratzte (23.), ehe er aus kurzer Distanz gegen Carstens rettete (25.). In der 27. Minute war der Keeper dann zwar durch einen Lupfer von Iredale geschlagen, doch klärte nun Dietz für den Keeper auf der Linie. Der Sturmlauf der Wiesbadener endete in der Folge erstmal. Aufregung sollte dennoch vor der Halbzeit folgen. In einem Laufduell traf Greger den entlaufenen Göppel wohl an der Seitenlinie und sah die Ampelkarte (45.). Auch der anschließende Freistoß sollte noch gefährlich werden, doch verzog Iredale im Fallen knapp (45.+1.). Entsprechend ging es torlos in die Pause.

Mit einem Mann in Unterzahl tauschte Viktoria-Coach Janßen zweifach zum Seitenwechsel. Der SVWW war weiter um spielerische Lösungen bemüht, tat sich aber nun gegen hart kämpfende Kölner durchaus schwerer. In der 70. Spielminute wurde dann spielerische Gleichzahl hergestellt. Nach einer unglücklichen Grätsche vom gelb-vorbelasteten Mrowca im Mittelfeld, sah der Wiesbadener ebenfalls Gelb-Rot, sodass die Teams nun im Zehn-gegen-Zehn agierten. Dies nutzten die Kölner dann. Nach einer flachen Hereingabe von Sontheimer stand Viktoria-Urgestein Koronkiewicz im Zentrum sträflich frei und schob zum 1:0 für die Hausherren ein (77.). Die Gäste liefen nochmal an, doch Gefahr sollte nicht mehr entstehen. Viel zielstrebiger erschienen die weiteren Bemühungen der Kölner. Dabei ließ Torschütze Koronkiewicz in der Nachspielzeit sogar noch ein zweites Tor liegen, als er frei vor Keeper Stritzel vergab (90.+2.). Der Sieg war der Viktoria dennoch nicht zu nehmen. Nach der Auftaktpleite springen die Kölner somit auf den 10. Platz, während Wiesbaden eine erste Niederlage hinnehmen musste und als 15. aus dem Spiel geht. Für die Kölner geht es unter der Woche bei Aufsteiger Essen weiter. Wiesbaden empfängt Bayreuth.

Meppen 3:0 Zwickau: Pourié schießt dezimierte Zwickauer ab

Kurz nach seiner Vertragsunterschrift durfte Meppens Neuzugang Minres Pepic gleich von Beginn an starten und den gesperrten Käuper ersetzen. Der gastierende FSV Zwickau vertraute nach dem 3:2-Erfolg gegen Halle am ersten Spieltag auf dieselbe Startelf. Beide Mannschaften setzten erstmal auf die Devise Vorsicht und boten den gegnerischen Spielern wenige Räume an. Spielbestimmend agierten dabei die Gäste aus Zwickau, denen auch die erste Chance gehören sollte. So setzte sich FSV-Angreifer Baumann im Sechzehner durch und versuchte es aus spitzem Winkel, traf allerdings nur das Außennetz des SVM-Gehäuses (21.). Anschließend übernahmen dann auch die Emsländer, sodass das Spiel turbulenter wurde. Erst kam Pourié nach einer Hereingabe von Abifade zu einem ersten gefährlichen Kopfball, stand aber wohl im Abseits (34.). Auf der Gegenseite tauchte König plötzlich frei vor Kersken auf, der aber die Oberhand im Eins-gegen-Eins behielt (37.). Die letzten Minuten gehörten dann wieder dem SVM, doch weder Pouriés Kopfball, der knapp am Kasten vorbeiging, noch Abifades Distanzschuss, der die Latte streifte (41.), fanden den Weg ins Tor, sodass auch zur Pause ein 0:0 stand.

Nach dem Seitenwechsel ging es gleich temporeich weiter. Zunächst sah FSV-Abräumer Löhmannsröben für ein taktisches Foul im Mittelfeld die gelbe Karte (48.), ehe er knapp 90 Sekunden später für ein absichtliches Handspiel die Ampelkarte sah, sodass die Zwickauer fortan in Unterzahl agierten. Lange tat sich der SVM auch in Überzahl schwer, ehe in der Schlussviertelstunde alle Dämme brachen. Den Auftakt machte Pourié, dem die Kugel nach einem Solo von Dombrowka etwas glücklich vor die Füße fiel, sodass er aus kurzer Distanz einnetzte (75.). Auch in der 81. Minute war es der Stürmer, der nach perfekter Vorlage von Joker Manske zum 2:0 einschoss. Der Sieg war den Emsländern nun nicht mehr zu nehmen, doch der Hunger des Stürmers noch nicht gestillt. Nach einer weiteren Vorarbeit vom umtriebigen Dombrowka nahm Pourié dessen Flanke stark und stellte noch auf 3:0 (90.+3.). Der SVM holt damit den ersten Saisonsieg und fügt den Zwickauern die erste Pleite der Saison zu. Für Meppen geht es unter der Woche bei 1860 München weiter, während die Zwickauer den MSV Duisburg empfangen.

Bayreuth 0:1 Freiburg II: Vermeij schockt Bayreuth spät

Vieles richtig gemacht, doch trotzdem standen für den Aufsteiger aus Bayreuth zum Start zwei Pleiten in den ersten Pflichtspielen, während die Zweitvertretung des SC Freiburg zum Auftakt ein 1:1 gegen Absteiger Aue holte. Beide Mannschaften warteten in der Anfangsphase eher ab und suchten die eigene Spielsicherheit. Eine erste kleinere Annäherung gehörte dem SCF, bei denen Lienhard nach einer abgefälschten Flanke von Treu erstmals zum Abschluss kam, aber klar verfehlte (18.). Für die Altstadt kam dann Nollenberger zu einem ersten Abschluss, doch dieser konnte von der Freiburger Hintermannschaft geblockt werden, ehe größere Gefahr entstand (30.). Kurz darauf wurde es dann doch turbulenter. Nach einem unsanften Check gegen Bayreuths Kirsch forderte die Spielvereinigung einen Strafstoß, doch ein Pfiff blieb aus (33.). Es sollte der letzte Aufreger in einer doch eher ereignisarmen Begegnung sein, die entsprechend auch torlos in die Kabine ging.

Auch nach der Pause sollte das Niveau überschaubar bleiben. Beide Mannschaften tasteten sich auf ein Neues ab, ehe eine erste Chance für die Hausherren heraussprang. So kam ein Querschläger direkt in den Lauf von Nollenberger, der frei auf Atubolu zusteuerte, den Keeper überwand, aber das Leder auch knapp am Kasten vorbeisetzte (57.). Es folgten diverse Wechsel sowie anschließend eine Trinkpause, die den gerade aufgekommenen Spielfluss ein weiteres Mal unterbrachen. Erst in der 76. Spielminute gab es einen weiteren Bayreuther Abschluss, den Ziereis nach Vorlage von Hemmerich aber in Freiburger Beine setzte, sodass die Kugel auf dem Tordach landete. Als dann alles auf ein torloses Remis zusteuerte, solle der Schock der Heimmannschaft folgen. So setzte sich SCF-Neuzugang Lee stark auf der rechten Seite durch und legte in den Rückraum, wo der an diesem Tage eigentlich unscheinbare Vermeij einlief und überlegt zum späten 1:0 für die Freiburger einschob (88.). Von diesem Schock erholte sich der Aufsteiger nicht mehr und erlitt somit die zweite 0:1-Pleite im zweiten Spiel. Die Freiburger holten indes nach dem Unentschieden in der Vorwoche den ersten Sieg und schoben sich auf den 4. Platz. Für die SpVgg Bayreuth geht es in der Englischen Woche am Mittwoch in Wiesbaden weiter. Freiburg II erwartet den HFC.

   

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