FCS "mit positiver Überzeugung" zu 1860 – Sardo noch nicht dabei

Am Freitagabend (19 Uhr) wird die Drittliga-Saison 2024/25 im Grünwalder Stadion eröffnet. Dort trifft der TSV 1860 München auf den 1. FC Saarbrücken. FCS-Cheftrainer Rüdiger Ziehl freut sich auf die Rahmenbedingungen, die seine Mannschaft auf Giesings Höhen erwarten wird. Von der Möglichkeit eines Sieges ist der 46-Jährige überzeugt.

"Immer gute Spiele für uns bei Sechzig"

Dass der 1. FC Saarbrücken mit einem Auswärtsspiel in die Saison starten wird, das stand schon länger im Vorfeld der neuen Spielzeit fest. Der neue Rasen im Ludwigsparkstadion wurde zuletzt verlegt, weshalb das Grün im Saarland noch etwas Zeit benötigt. Für den FCS kommt es somit direkt am 1. Spieltag zu einem Highlight, denn die Partie bei 1860 München ist sogleich das Auftaktspiel der neuen Saison. "Das sind immer gute Spiele für uns bei Sechzig gewesen", ordnete Ziehl bei der Pressekonferenz am Donnerstag mit Blick auf die Vergangenheit ein. In acht Drittliga-Partien ging der FCS viermal als Sieger hervor – allerdings nicht in der letzten Saison.

Nun sind die Saarbrücker nach einer langen Vorbereitung gefragt. "Wir wissen, was teilweise gut war. Das wollen wir übertragen, wenn es um Punkte geht, damit wir einfach einen guten Start hinlegen können", beschrieb Ziehl die Situation. Und das klare Ziel: "Wir fahren mit einer positiven Überzeugung dahin, dass wir gewinnen können." Ob der FCS dann mit Dreier- oder Viererkette antreten wird, ließ der Cheftrainer zum Start offen. Aber: Mit Bjarne Thoelke (Knieprobleme), Boné Uaferro (Sehnenriss) und Dominick Becker (Schulter-OP) fehlen zumindest drei Innenverteidiger. Neuzugang Maurice Multhaup ist im Aufbautraining und fällt ebenfalls aus.

Sardo noch nicht spielberechtigt

Dafür werden die Saarländer von rund 1.500 FCS-Fans begleitet werden. Angesichts zahlreicher Transfers in der Sommerpause müssen auch sie sich erst einmal an das neue Gesicht des FCS gewöhnen. "In der 3. Liga gibt es bei jedem Verein immer acht bis zwölf Neue. Dass wir den Kader verjüngen, war ein normaler Prozess", erklärte Ziehl mit Blick auf die Strategie, die der Verein im Sommer offensichtlich verfolgt hatte. Doch der FCS-Coach betonte zugleich: "Am Schluss muss immer die Qualität stimmen. Es bringt uns ja nichts, wenn wir Spieler holen, nur weil sie jung sind." Entsprechend hatte der 46-Jährige vollstes Vertrauen in die Qualität seines Kaders. Dazu zählt auch Lazio-Talent Jacopo Sardo, der am Freitagabend jedoch noch nicht spielberechtigt sein wird. Ziehl rechnet zum 2. Spieltag mit der Zulassung.

So wird es die restliche Mannschaft, vielleicht rund um Richard Neudecker, richten müssen. "Wenn ich fit bin und meine Leistung bringe, dann gibt es wohl kein Vorbei an mir", gab der 27-jährige Münchner und Ex-Löwe an, woraufhin auch Ziehl schmunzelte. Dem Cheftrainer war klar, dass er die Qual der Wahl haben wird. "Es ist ja offensichtlich, dass wir gerade im Zentrum und Offensivbereich würfeln könnten. Da bin ich total happy mit den Trainings- und Spielleitungen in der Vorbereitung", so Ziehl. Entsprechend stünden schwierige Entscheidungen an. "Im Vergleich zum Vorjahr haben wir eine deutlich größere Anzahl von Positionen, über die man grübeln muss." Den Ambitionen im Saarland wird es zu Gute kommen.

   

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