FCS-Neuling Krüger: "Es soll eine Erfolgsstory werden"
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Florian Krüger kam am Deadline-Day zum 1. FC Saarbrücken, eine Mandelentzündung verhinderte bislang sein Debüt für die Saarländer. In Kürze soll es soweit sein – vielleicht schon am Sonntag (13:30 Uhr) in Unterhaching? Bis dahin muss noch eine geeignete Position für den 26-Jährigen gefunden werden.
"Ausgebildet bin ich als Neuner"
27 Erst- und 108 Zweitliga-Partien hat Florian Krüger in seiner Karriere bereits im deutschen Profifußball absolviert. Dazu war er in den Spitzenklassen der Niederlande und Belgien unterwegs. Jetzt steht das Debüt in der 3. Liga an. "Es war nicht der erwünschte Start, aber es war auch nicht so schlimm, wie ich es in der Vergangenheit schon hatte", blickt Krüger in der "Saarbrücker Zeitung" auf eine Mandelentzündung in den letzten Tagen zurück, die seinen ersten Einsatz für den FCS hinauszögerte. Eine volle Trainingswoche liegt inzwischen hinter ihm: "Ich fühle mich gut und bin bereit."
Krüger wurde beim 1. FC Magdeburg und dem FC Schalke 04 ausgebildet. Unter Daniel Meyer wurde er bei Erzgebirge Aue zum Profi, im Februar 2021 steigerte er seinen Marktwert bereits auf vier Millionen Euro. Arminia Bielefeld zahlte eine siebenstellige Ablöse, doch in der Bundesliga fand Krüger seinerzeit nicht sein Glück. Wie wird es nun in Saarbrücken laufen? "Es ist schwierig, meine beste Position zu finden. Durch die vielen Wechsel und die vielen Trainer war ich immer was anderes", gibt Krüger preis. "Ausgebildet bin ich als Neuner, habe aber im Profibereich nie wieder Neuner gespielt." FCS-Coach Rüdiger Ziehl wird sich seine Gedanken machen.
"Da freut man sich mit"
Denn Krüger ist flexibel geworden. "Mittlerweile spiele ich, wo es für die Mannschaft am besten passt und der Trainer mich hinstellt", kündigt der 26-Jährige an, der den FCS bislang nur aus der Ferne kannte. "Ich war letztes Jahr mit Braunschweig in Saarbrücken zum Auswärtsspiel. Es war das erste und einzige Mal. Ich habe natürlich die Pokalsaison mitverfolgt. Da freut man sich mit, wenn der Kleine die Großen rauskegelt", so Krüger. Klar sei aber, dass er im Saarland nur ein Ziel verfolge: "Es soll eine Erfolgsstory für beide Seiten werden. Ich will meine Leistung auf den Platz bekommen und damit Einsatzminuten, sodass wir am Ende der Saison alle etwas zu feiern haben."
In Belgien lernte er eine physische Komponente des Sports kennen, in den Niederlanden den fußballerischen Ansatz. "Beides sind Erfahrungen, die mir in der 3. Liga sicher helfen", ist sich der 26-Jährige sicher. Aktuell steht der FCS nur einen Zähler hinter dem direkten Aufstiegsplatz. Mit Krügers Toren könnten sich die Saarländer in die 2. Bundesliga schießen, was auch die Karriere des Offensivspielers wieder ankurbeln würde. Denn nach nur sechs Kurzeinsätzen war im Winter schnell klar, dass sich Krüger verändern muss. "Der Kontakt hat sich in den letzten Wochen immer weiterentwickelt. Auch mit dem Blick auf meine Situation in Belgien hat es sich dann so verfestigt, dass wir zu dem Entschluss gekommen sind, etwas zu machen für die Rückrunde", so der 26-Jährige. Sein Debüt im FCS-Trikot wird folgen.