"Fehlstart": FCS nach erneuter Pleite in "schwieriger Situation"

Beim 2:3 gegen den FC Ingolstadt kassierte der 1. FC Saarbrücken am Samstag die dritte Pflichtspiel-Niederlage in Folge und blieb auch im siebten Drittliga-Spiel gegen die Schanzer ohne Sieg. Trainer Rüdiger Ziehl sprach im Nachgang von einer "schwierigen Situation" – und einem "Fehlstart".

"Sinnbildlich für unsere aktuelle Situation"

In der dritten Minute der Nachspielzeit war sie plötzlich nochmal da, die große Chance, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Doch weil Costly einen Kopfball von Stehle auf der Linie klärte und den Ball anschließend rausschlug, blieb es bei der dritten Niederlage im vierten Pflichtspiel dieser Saison. "Das ist sinnbildlich für unsere aktuelle Situation", sagte Trainer Rüdiger Ziehl bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie über die vergebene Großchance, nachdem der FCS im Duell gegen den SV Sandhausen vor zwei Wochen ebenfalls ganz spät noch ein Remis verpasst hatte.

Dass die Saarländer abermals als Verlierer vom Platz gingen, bezeichnete Ziehl als "sehr, sehr bitter", da seine Mannschaft zuvor Moral bewiesen und einen frühen Doppelschlag der Ingolstädter (11. / 19.) noch vor der Pause durch Brünker (26.) und Civeja (45.) ausgeglichen hatte. Sechs Minuten vor dem Ende dann jedoch der Knockout. "Wir haben zu viele Räume hergegeben in der Defensive und hatten keine Balleroberungen", bemängelte Ziehl und haderte zudem mit dem vergebenen Elfmeter nach acht Minuten. "Schwach geschossen" sei der Versuch von Rizzuto gewesen, der an Funk gescheitert war. Einen Vorwurf machte Ziehl dem 32-Jährigen aber nicht: "Das haben wir bei Zeitz vor einer Woche auch nicht gemacht."

"Harte Arbeit" gefordert

Zumal Chancen auf mehr als zwei Treffer vorhanden waren. "Am Ende ist es krass, dass wir diese nicht genutzt haben", war der FCS-Coach am Mikrofon von "MagentaSport" bedient und sprach von einem Spiel, "das wir nicht verlieren müssen. Allerdings haben wir zu viele Gegentore bekommen, um das Spiel zu gewinnen". Eine Tatsache, die "brutal schwer" wiege. Auch Tim Civeja meinte: "Das nervt schon sehr. Aber wir müssen daraus lernen."

Mit nur drei Punkten aus drei Spielen belegt der FCS momentan nur Rang 13 – und läuft seinen Ansprüchen damit deutlich hinterher. Entsprechend kam Ziehl nicht umhin, von einem "Fehlstart" zu sprechen. "Wir befinden uns in einer schwierigen Situation, die keiner haben will. Wir müssen uns da rausziehen. Das können wir nur selbst – mit harter Arbeit." Für Panik ist es nach nur drei Spieltagen zwar noch viel zu früh, dennoch machte Saarbrückens Coach für das anstehende Südwest-Derby gegen den SV Waldhof Mannheim am kommenden Samstag eine klare Ansage: "Wir müssen voll auf Sieg spielen." Damit die schwierige Phase vorerst ein Ende hat.

   

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