Fejzic will sich zerreißen: "Ein wenig wiedergutmachen"
Auch wenn sich in der Zwischenzeit bei der Eintracht gerade personell einiges getan hat: Torhüter Jasmin Fejzic kommt es vor, als sei er nie weggewesen. Der 32-Jährige kehrte nach einem halben Jahr bei Zweitligist Magdeburg zum stark abstiegsbedrohten Drittligisten zurück – und möchte "ein wenig wiedergutmachen". Sogar den Gang in die Regionalliga würde er mit dem BTSV bestreiten, so Fejzic laut der "Braunschweiger Zeitung".
"Verein hat mir unglaublich viel gegeben"
Für Jasmin Fejzic ist es eine Herzensangelegenheit, daran besteht kein Zweifel. Ohne Umschweife stellt der 32-Jährige fest: "Zu einem anderen Drittligisten wäre ich sicherlich nicht gegangen." Mit Eintracht Braunschweig ist es nun sogar einer geworden, der in ärgster Abstiegsnot steckt – der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt stolze acht Zähler. Dennoch: Der Bosnier ist froh, zurück in der Löwenstadt zu sein und glaubt fest an den Klassenerhalt.
"Dieser Verein hat mir einfach unglaublich viel gegeben. Da möchte ich jetzt etwas zurückgeben", so der Routinier über seine Verbindung zu den Blau-Gelben. Es ist seine zweiten Rückkehr zu den Niedersachsen – und Fejzic ist gekommen, um endgültig zu bleiben. "Selbst im Falle des Abstiegs bin ich bereit, bei der Eintracht zu bleiben. Mein Vertrag gilt auch für die Regionalliga." Soweit ist es indes noch lange nicht – in Braunschweig wird intensiv am Wunder gearbeitet. "Ich glaube, dass wir den Klassenerhalt schaffen können, denn in der Mannschaft steckt dafür ausreichend Qualität. Ich möchte mithelfen, dass wir die Wende noch schaffen."
Neuzugang Fejzic? "Kommt mir nicht so vor"
Damit die Eintracht am Ende noch einen Tabellenplatz über dem Strich belegt, wird rund um die Schubert-Elf derzeit alles mobilisiert. Hochkarätige Neuzugänge wie Bernd Nehrig und Julius Düker auf der einen, akribische Trainingsarbeit im türkischen Belek auf der anderen Seite. Dabei auch wieder mittendrin: Jasmin Fejzic. Für den Torhüter ist es bereits das zweite Trainingslager der Winterpause: "Ich bin mit dem FCM trotzdem noch nach Spanien geflogen. Da habe ich den Koffer aber gar nicht richtig ausgepackt, habe nur zwei Einheiten dort absolviert, dann ging es wieder zurück in den Flieger."
Über den Zwischenstopp Braunschweig fand der Routinier dann auch seinen Weg in die Türkei. Viele Gesichter aus seiner letzten Episode beim BTSV sind zwar nicht geblieben, dennoch fühle er sich zwischen den blau-gelben Mannschaftskameraden irgendwie heimisch. "Von der ersten Minute an nach der Rückkehr habe ich mich gleich wieder wohlgefühlt. Es kommt mir nicht so vor, als ob ich ein neuer Spieler bin. Ich habe fast jedes Spiel von Eintracht gesehen und mitgelitten, wie es gelaufen ist. Das hat so ein toller Verein nicht verdient. Ein Problem gibt es indes: In der alten Wohnung der Familie Fejzic wohnt mittlerweile Sommer-Neuzugang Stephan Fürstner. Daher muss sich der 32-Jährige nun auf die Suche begeben. "Aber ich kenne mich in Braunschweig ja ganz gut aus."