Festung Dallenberg: Würzburg setzt Heimserie fort

Der Dallenberg entwickelt sich mehr und mehr zur Festung: Am Samstag blieben die Würzburger Kickers gegen Fortuna Köln bereits zum zehnten Mal in Folge unbesiegt. Obwohl die Unterfranken nicht so souverän agierten, wie zuvor, zeigte sich Cheftrainer Michael Schiele zufrieden. 

Kohls: Hätten einige Situationen besser ausspielen können

"Wir hatten heute nicht die Ballbesitzphasen und das hohe Passtempo, was wir normalerweise haben, um noch mehr Chancen kreieren zu können", sagte Schiele nach Abpfiff. Trotzdem war der 40-Jährige erfreut über den 1:0-Sieg gegen die Fortuna. "In der Summe bin ich sehr zufrieden und stolz auf die Mannschaft. Wir haben unsere Serie zuhause ausgebaut und gegen die Top fünf Mannschaften kein Tor bekommen in der Rückrunde."

Dem Statement seines Trainers pflichtete auch Florian Kohls bei, der nach langer Verletzungspause am Samstag sein Pflichtspieldebüt gab. "Wir wussten, dass wir gegen die anderen Mannschaften, die da oben standen, auch immer gut ausgesehen haben. Wir wussten um unsere Qualität. Wir wussten, wenn der Platz gut ist, können wir auch gut Fußball spielen und sind auch aggressiv. Und genau so sind wir gegen Fortuna vorgegangen. Und ich denke, wir haben den Sieg verdient mitgenommen, auch wenn wir die eine oder andere Situation besser hätten ausspielen können", so der 23-Jährige.

Ausgeglichene Partie zu Beginn

Gegenüber dem Auswärtssieg bei Wehen Wiesbaden mussten die Kickers gegen Köln auf den verletzten Simon Skalartidis verzichten. Für ihn rückte Fabio Kaufmann in die Startelf. Die 5.267 Zuschauer am Dallenberg sahen zunächst eine ausgeglichene Partie. Beide Teams versuchten nach vorne zu spielen. Allerdings fehlte es an hochkarätigen Chancen. Den ersten gefährlichen Torschuss lieferte Kaufmann in der 27. Minute. Doch der Mittelfeldspieler traf nur das Außennetz. Nur eine Minute später verdaddelten die Kickers rund um Dominic Baumann eine aussichtsreiche Kontermöglichkeit in Überzahl. Auf der anderen Seite hätte Fortunas Keita-Ruel in der 63. Minute ein Tor machen müssen. Doch vor dem leeren Kasten setzte der Stürmer den Ball nur an die Latte.

Diese Fahrlässigkeit bestraften die Würzburger fast im Gegenzug. Nach einem Eckball köpfte Jannis Nikolaou den Ball vors Tor, wo Verteidiger Sebastian Neumann lauerte und seinen fünften Saisontreffer markierte (74.). Für Vorlagengeber Nikolaou war es kein überraschender Treffer: "Wir wissen, dass wir bei Standardsituationen sehr gefährlich sind. Wir haben da gute Kopfballspieler und auch gute Schützen. Das ist eine Waffe", so der 24-Jährige.

Nach dem Treffer kamen die Gäste nicht mehr heran, sodass die Unterfranken den Sieg problemlos über die Zeit bringen konnten. Mit dem zweiten Sieg in Folge stehen die Würzburger nun kurz vor Saisonende mit 50 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz.

 

 

   

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